Mein Gott, dein hohes Fest des Lichtes (Klepper)

Abendmahlslied zu Weihnachten

1) Mein Gott, dein hohes Fest des Lichtes
hat stets die Leidenden gemeint.
Und wer die Schrecken des Gerichtes
nicht als der Schuldigste beweint,
dem blieb dein Stern noch tief verhüllt
und deine Weihnacht unerfüllt.

2) Die ersten Zeugen, die du suchtest,
erschienen aller Hoffnung bar.
Voll Angst, als ob du ihnen fluchtest,
und elend war die Hirtenschar.
Den Ärmsten auf verlassenem Feld
gabst du die Botschaft an die Welt.

3) Die Feier ward zu bunt und heiter,
mit der die Welt dein Fest begeht.
Mach uns doch für die Nacht bereiter,
in der dein Stern am Himmel steht.
Und über deiner Krippe schon
zeig uns dein Kreuz, du Menschensohn.

4) Herr, dass wir dich so nennen können,
präg unseren Herzen heißer ein.
Wenn unsere Feste jäh zerrönnen,
muss jeder Tag noch Christtag sein.
Wir preisen dich in Schmerz, Schuld, Not,
und loben dich bei Wein und Brot.

Liedtext: 1936, Jochen Klepper (1903-1942)
Weise: W. Baumgartner

Schriftstellen:

Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.

Weblinks und Verweise:

Liedtext und Kurzbiographie (pdf, externer Link zu sermon-online.de)

Notensatz, 1stimmig (pdf und mp3, externer Link zu christianhaehlke.de)

Liedblatt, 1 stimmig (Klepper/V. Kiefer, jpg, externer Link zu kirche-berlin-malchow.de)