Römer 16, 20

„Und der Gott des Friedens wird den Satan unter eure Füße treten in kurzem.“

Diese Verheißung folgt passend auf die aus 1. Mose 3, 15. Wir sollen augenscheinlich unserem Bundeshaupte gleich gemacht werden, nicht nur in dem Fersenstich, sondern auch in dem Sieg über den Bösen. Selbst unter  u n s e r e  Füße soll der alte Drache getreten werden. Die Gläubigen in Rom trauerten über den Streit innerhalb der Kirche, aber ihr Gott war „der Gott des Friedens“ und gab ihnen Ruhe der Seele. Der Erzfeind
überlistete die, welche nicht auf ihrer Hut waren und verführte die Herzen der Einfältigen; aber er sollte am schlimmsten dabei wegkommen und von denen niedergetreten werden, die er geplagt hatte. Dieser Sieg sollte den Kindern Gottes nicht durch ihre eigene Gewandtheit oder Kraft zuteil werden, sondern Gott selbst wollte den Satan zertreten.

Obgleich unter ihre Füße, sollte doch das Zertreten von dem Herrn allein geschehen. Lasst uns kühn auf den Versucher treten! Nicht nur Geister niederen Ranges, sondern der Fürst der Finsternis selbst muss vor uns daniederfallen. In zweifellosem Vertrauen auf Gott lasst uns auf baldigen Sieg hoffen. „In kurzem.“ Ein fröhliches Wort! In  k u r z e m  sollen wir unseren Fuß auf die alte Schlange setzen! Was für eine Freude, das Böse zu zermalmen! Was für eine Schmach für den Satan, wenn sein Kopf von menschlichen Füßen zertreten wird! Lasst uns durch den Glauben an Jesus den Versucher niederwerfen.

(Charles Haddon Spurgeon)