Also hat Gott die Welt geliebt, daß Er seinen eingebornen Sohn gab, auf daß alle, die an Ihn glauben, nicht sollen verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh. 3, 16)
Unschätzbares Sprüchlein!
1) Viel besser, nicht geboren,
Als ewiglich verloren,
Von Gott getrennt sich seh’n;
Von Seinem Heil nichts wissen,
Vom Licht zu Finsternissen,
Vom Leben zu dem Tode geh’n;
2) Von Freuden in dem Klagen,
Vom Hoffen im Verzagen,
Von Wollust in der Pein,
Von Freiheit in den Banden,
Von Ehren in den Schanden,
Von Ruhe in der Qual zu sein.
3) Im Fluch auf ewig brennen,
Gott seinen Gott nicht nennen,
O, das ist ja betrübt!
Ach Gott, ich flieh‘ gerade
Allein zu deiner Gnade,
mein Gott, der du die Welt geliebt.
4) Du hast den Sohn gegeben,
Im Sohn ein ewig‘ Leben;
Im Sohn will ich dich fleh’n,
Dich fleh’n um deine Liebe,
Dich fleh’n aus heißem Triebe
Laß mich das Heil in Jesu seh’n!
5) Ich war dem Tod zum Raube;
Nun gib mir, daß ich glaube;
Wer glaubt, wird selig sein.
So geh‘ ich nicht verloren,
So bin ich neu geboren,
So dring‘ ich in das Leben ein!
Liedtext: Philipp Friedrich Hiller (1699-1769)
Melodie: Johann Abraham Peter Schulz (1747-1800)
Andere Melodie: Heinrich Isaak (1450-1517) „Nun ruhen alle Wälder“
Weblinks und Verweise
Hiller, Philipp Friedrich, Pfarrer in Steinheim bei Heidenheim: Geistliches Liederkästlein zum Lobe Gottes, Zweiter Teil, zum 28. Mai, bei J.B. Müller, Stuttgart 1833
Lied Nr. 191: Reichslieder, 1909
Notensatz, 4stimmig (pdf, externer Link zu liederindex.de)
Audiofile der Melodie (Schulz, mp3, externer Link zu liederindex.de)
Audiofile der Melodie (Isaak, mp3, externer Link zu liederindex.de)
Betrachtung zum Vers von Gottfried Dan. Krummacher