1) Steil und dornig ist der Pfad,
der uns zur Vollendung leitet;
Selig ist, wer ihn betrat
und zur Ehre Jesu streitet!
Selig, wer den Lauf vollbringt
und nicht kraftlos niedersinkt!
2) Überschwänglich ist der Lohn,
der bis in den Tod Getreuen,
die, der Lust der Welt entfloh‘n,
ihrem Heiland ganz sich weihen,
deren Hoffnung unverrückt
nach der Siegeskrone blickt.
3) Den am Kreuz wir bluten seh‘n,
der hat uns den Lohn errungen
und zu seines Himmels Höh‘n
sich vom Staub emporgeschwungen;
Siegend in der Todesnacht,
sprach Er selbst: „Es ist vollbracht!“
4) Zieh, o Herr, uns hin zu Dir,
zieh uns nach, die Schar der Streiter!
Sturm und Nacht umfängt uns hier,
droben ist es still und heiter;
Jenseits hinter Grab und Tod
strahlt des Himmels Morgenrot.
5) Auf denn, Mitgenossen, geht
mutig durch die kurze Wüste!
Seht auf Jesum, wacht und fleht,
daß Gott selbst zum Kampf uns rüste;
Der im Schwachen mächtig ist,
gibt uns Sieg durch Jesum Christ!
Liedtext: Samuel Gottlieb Bürde (1753-1831)
Melodie: Lüneburg (1668), Wien (1774), Heinrich Bone (1852)
Weblinks und Verweise
Liedeintrag bei „Christliche Liederdatenbank“
Liedeintrag bei Hymnary.org
Lied Nr. 387, in: Gesangbuch in Mennoniten-Gemeinden in Kirche und Haus. Im Selbst-Verlage der Mennoniten-Gemeinden Westpreussens, Gütersloh 1901. [Digitalisat, externer Link zu Hymnary.org]