Hebräer 10, 14 (Hauser)

Denn mit einem Opfer hat er in Ewigkeit vollendet, die geheiligt werden. (Hebräer 10, 14)

Was Lämmerblut niemals vermochte, das hat das kostbare Blut des einzigartigen Lammes, des Gotteslammes, bewirkt. Vor Grundlegung der Welt, also ehe der Riss zwischen Gottheit und Menschheit entstanden war, hat sich Gott selbst für uns ein Lamm ersehen zur Sühne für unsere Sünden. Alles Blut, das im Alten Bunde nach Gottes heiliger Ordnung vergossen wurde, sollte hinweisen auf das Blut Jesu Christi; alle gottesdienstlichen Schlachtungen sollten in der Schlachtung dieses Gotteslammes ihre wahre Bedeutung und Vollendung finden.

Nur die Kraft des Blutes Jesu versöhnt völlig und auf immer mit Gott. Um dieses Opfers willen kann Er uns nahetreten, auf Grund dieses Blutes können wir Gemeinschaft mit Gott haben, um dieses Blutes willen kann Er uns vergeben, kann Er uns so lieben, als wären wir Seine gehorsamen Kinder geblieben. Die Versöhnung durch das Opfer Christi bringt uns in den Vollgenuss der Liebe und des Friedens Gottes. Die Kraft des Blutes Jesu tilgt nicht nur unsere Schuld, sie reinigt auch unsere Herzen von der Sünde. Der Herr will ein reines, heiliges Volk haben, Leute, die im Lichte stehen und im Lichte wandeln.

Wahrhaft Erlöste sind frei; die Sünde lebt nicht mehr in ihnen, und sie hat keine Macht und keine Herrschaft mehr über sie. Damit ist nicht gesagt, dass solche Jünger Christi vollkommen seien. Sie stehen in der Entwicklung, aber die Bedingungen eines gesunden Wachstums sind nun vorhanden. Nicht nur an Alter, auch an Gnade, an Erkenntnis, an Gottinnigkeit nehmen sie zu.

(Markus Hauser)

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Eingestellt am 6. Juni 2024