Apostelgeschichte 9, 17+18: Die Heilung der Erblindung (Christlieb)

Und Ananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach: Lieber Bruder Saul, der HERR hat mich gesandt (der dir erschienen ist auf dem Wege, da du her kamst), daß du wieder sehend und mit dem heiligen Geist erfüllt werdest. (Apostelgeschichte 9, 17+18)

Die Heilung der Erblindung.

_ 1.  Nicht durch einen großen Apostel oder Evangelisten, nicht durch einen Mann, der
ein wichtiges Amt in der Christengemeinde bekleidete, wurde Paulus von seiner Erblindung geheilt, sondern durch einen einfachen, frommen Jünger mit Namen Ananias.

Auch heute benützt der Herr, je nachdem es ihm gefällt, die allereinfachsten Christen,
um einen wichtigen Dienst an der Menschheit zu tun.

_ 2.  Nur durch ein von Gott gegebenes Wort kam die Heilung zustande.  Als Ananias im
Auftrage des Herrn Saulus aufforderte:  „Saul, lieber Bruder, siehe auf!“, da wurde er auch
sehend.

_ Ein Wort, das in Jesu Namen geredet wird, bringt auch heute noch die beste Hilfe. Es ist
die Großmacht, die alles vermag (Lukas 4,4; Epheser 6, 17; 2. Petrus 3, 5).

_ 3.  In einem einzigen Augenblick trat die Heilung ein. Lange hatte Saulus warten
müssen. Drei Tage und drei Nächte war er blind und hilflos. Als Gottes Stunde kam, trat
die Hilfe eilend ein.

So kann der Herr durch einen schlichten Jünger nur durch das Mittel des Wortes in
kürzester Zeit helfen. Ihm laßt uns trauen!

(Alfred Christlieb)

Quelle: P. Alfred Christlieb, Der Apostel Paulus, S. 26f.
Druck und Verlag: Adolf Reuter, Wiehl (Bez. Köln), 1936.

Bildnachweis: Galerie christlicher Männer und Frauen / Glaubensstimme

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Eingestellt am 23. Oktober 2024