Offenbarung 18, 4

Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel, die sprach: Gehet aus von ihr, mein Volk, daß ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden, auf daß ihr nicht empfanget etwas von ihren Plagen! (Offenbarung 18, 4)

Das wird von Jesu gläubiger Schar vor dem Auftreten des Antichristen so noch nicht gefordert. Bis dahin werden verweltlichte, sogar geistlich tote oder von Irrlehren unterwanderte Gemeinden überall vom Herrn zum Erwachen und zur Buße und Umkehr aufgerufen. Wir denken an die sieben Sendschreiben. Auch die „Etlichen“ in solchen Gemeinden werden gemahnt, dort an ihrem Bekenntnis vereint und standhaft festzuhalten. Nun aber ergeht der eindeutige Aufruf des Herrn an sein Volk: „Gehet aus…!“

Das ist hier wohl zu beachten: Mit solch genauer Zeitbestimmung soll allem fleischlichen Übereifer innerhalb der Christenheit in den Tagen der Endzeit gewehrt werde, und sollen die Gläubigen zur Besonnenheit und Ausdauer in ihrem Zeugendienst bis zuletzt gemahnt werden. Hat der Herr selbst doch in seinen Erdentagen den Seinen auch in diesem Stück, dem Zeugendienst, als „der treue und wahrhaftige Zeuge“ (Offb. 1, 5; 3, 14) ein Vorbild hinterlassen.

(Fritz Steinwender: Die kommende neue Welt)

Betrachtung zum Vers von Frederick Brotherton Meyer

Betrachtung zum Vers von Erich Schnepel (externer Link)

Eingestellt am 18. Februar 2022 – Letzte Überarbeitung am 16. Juli 2023