1) Was hätt’ ich, hätt ich Jesum nicht
auf ewig mir erkoren?
Für flücht’ge Freuden ew’gen Schmerz!
Ach, ohne Jesum, armes Herz,
hätt’st du dich selbst verloren,
hätt’st du dich selbst verloren, verloren!
2) Was könnt’mir doch die ganzeWelt
Für meinen Jesum geben?
Und wär’ die ganze Welt auch mein,
Nein, sollt’ ich ohne Jesum sein?
Da möchte ich nicht leben.
3) Wer wär’ mein Tröster dann im Schmerz
Wer auf dem Sterbebette
Wer einst am Tage des Gerichts? –
Ach, hier und dort hätt’ ich ja nichts,
Wenn Jesum ich nicht hätte.
4) Ich hätte nichts als ewge Pein
Für stundenlang‘ Ergötzen!
Ach, ohne Jesum dort und hier –
Gedanke, weiche fern von mir,
Gedanke voll Entsetzen!
5) Nun aber, da ich Jesum hab’,
O welch ein reiches Leben!
Ist Erde doch und Himmel sein,
D’rum ist auch alles, alles mein,
weil er sich mir gegeben!
Liedtext: A. Morath, Pfr. in Möllen
Melodie: Volksweise
Quelle: Lied #129, in: Christoph Dölker und Wilhelm Dölker,
Geistliche Lieder mit Melodieen zur gemeinschaftlichen Erbauung.
4. vermehrte Auflage, Stuttgart 1873. –
Schriftstellen
Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse? (Matth. 16, 26)
Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. (1. Joh. 5, 12)
Und viele, so unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen: etliche zum ewigen Leben, etliche zu ewiger Schmach und Schande. (Daniel 12, 2)