Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken;
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf!
Gib Kraft zu tragen, was du schickst.
Laß die Furcht nicht über mich herrschen.
Sorge du väterlich für die Meinen,
besonders für Frau und Kinder,
schütze sie mit deiner starken Hand
vor allem Übel und vor aller Gefahr.
Barmherziger Gott,
vergib mir alles, was ich an dir
und an Menschen gesündigt habe.
Ich traue deiner Gnade
und gebe mein Leben ganz in deine Hand.
Mach du mit mir,
wie es dir gefällt und wie es gut für mich ist.
Ob ich lebe oder sterbe,
ich bin bei dir und du bist bei mir, mein Gott.
Herr, ich warte auf dein Heil und auf dein Reich.
Amen.
Quelle:
Widerstand und Ergebung, DBW Band 8, Seite 208
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Im großen Elend bin ich, Herr.
Die Sorgen rauben mir alle Luft.
Ich weiß nicht ein und ich weiß nicht aus.
Wenn dies so bleibt, erstick‘ ich noch.
Gib mir die Kraft, daß ich das trag‘,
Was du mir schickst. Nimm mir meine Furcht!
Ich geb mich dir ganz in deine Hand,
Ich traue deiner Gnadenhand.
Mach du mit mir, wie’s dir gefällt,
Denn wie es wird, ja so ist es gut.
Denn ob ich leb‘ oder ob ich sterb‘:
Ich bin bei dir und du bei mir.
Quelle:
Liedblatt mit 1 st. Notensatz, Text von Christian Haehlke (zum gesegneten Gebrauch;
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