Welch ein Freund ist unser Jesus (EG 642)

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Janz-Brüder – Welch ein Freund ist unser Jesus – Lieder des Lebens, ca. 1955
Im Duett gesungen von Hildor und Leo Janz

1) Welch ein Freund ist unser Jesus,
o wie hoch ist Er erhöht!
Er hat uns mit Gott versöhnet
und vertritt uns im Gebet.
Wer mag sagen und ermessen,
wieviel Heil verloren geht,
wenn wir nicht zu Ihm uns wenden
und Ihn suchen im Gebet!

2) Wenn des Feindes Macht uns drohet
und manch Sturm rings um uns weht,
brauchen wir uns nicht zu fürchten,
stehn wir gläubig im Gebet.
Da erweist sich Jesu Treue,
wie Er uns zur Seite steht
als ein mächtiger Erretter,
der erhört ein ernst Gebet.

3) Sind mit Sorgen wir beladen,
sei es frühe oder spät,
hilft uns sicher unser Jesus,
fliehn zu Ihm wir im Gebet.
Sind von Freunden wir verlassen
und wir gehen ins Gebet,
o so ist uns Jesus alles:
König, Priester und Prophet.

Liedtext: 1868, Joseph Medlicott Scriven (1819-1886)
Übersetzung ins Deutsche: 1875, Ernst Heinrich Gebhardt (1832-1899)
Melodie: 1868, Charles Crozat Converse (1834-1918)

Joseph M. Scriven verdankt seine Bekanntheit vor allem dem Lied „Welch ein Freund ist unser Jesus“ (What a friend we have in Jesus). Es ist weltweit verbreitet, wurde in viele Sprachen übersetzt und gehört zu bekanntesten christlichen Liedern und zu den wirkmächtigsten geistlichen Liedern der Erweckungsbewegung.

Das Lied dichtete er für seine kranke Mutter als Trost. Er dachte nie daran, daß diese Verse veröffentlicht werden würden. Als Scriven einmal krank war, las er seinem Nachbarn diese Verse vor. Als ein anderer Nachbar ihn später fragte, ob es wahr sei, daß er das Lied gedichtet habe, war seine Antwort: „Der Herr Jesus und ich taten es zusammen. Es war Gottes Geschenk!“

Sankey schreibt über den Werdegang des Liedes:

„Ich bekam eine kleine Sammlung mit Sonntagsschulliedern in die Hand, in der ich dieses Lied „Welch ein Freund ist unser Jesus“ fand. Es machte einen tiefen Eindruck auf mich, und ich setzte mich sofort an das Melodion und spielte es durch. Ich wurde dadurch so reich gesegnet, daß ich mir vornahm, es in dem neuen Evangeliumsliederbuch erscheinen zu lassen. Ich forderte deshalb das Manuskript, das bereits in den Händen des Druckers war, zurück.“

Dieses letzte in die Sammlung aufgenommene Lied wurde das beliebteste von allen. Es wurde in viele Sprachen übersetzt und wird in der ganzen Welt nach derselben Melodie (komponiert von C. C. Converse) gesungen.

Weblinks und Verweise

Geschichte des Liedes (deutschsprachiges Traktat) bei Die Wegbereiter

Eingesungen: Liedvortrag von Kantor Arnd Pohlmann

Notensatz, 4stimmig (pdf, externer Link zu liederindex.de)

Audiofile der Melodie (mp3, externer Link zu liederindex.de)

Liedeintrag und Audiofile (midi) bei Hymntime.com

Notensatz, 4stimmig (pdf, externer Link zu Hymntime.com)

Liedeintrag und Audiofiles (midi, mp3) bei Hymnary.org

Notensatz , 4stimmig (aus „Heils-Lieder“, bei Hymnary.org)

Lied-Nr. 88, in: Heils-Lieder, Eine Sammlung geistlicher Lieder für Sonntagsschule, Jugendvereine u.s.w.; Redigiert von Edmund S. Lorenz. The Lorenz Publishing Company, New York/Dayton, 1904.

 

Eingestellt am 28. September 2020 – Letzte Änderung am 6. Dezember 2021