1. Johannes 5, 7

Denn drei sind, die da zeugen: der Geist und das Wasser und das Blut;
(1. Johannes 5, 7)

Wenn ein neues Buch erscheint, um die Genesis zu widerlegen oder die Versöhnungslehre im Dunst aufzulösen, werdet nicht bange! So lange das Evangelium in der Welt ist, wird der Teufel Jemanden finden, um Bücher dagegen zu schreiben. Nehmt keine Notiz davon, sie können nicht Stand halten den Tatsachen gegenüber. Ein Philosoph schrieb einmal ein Buch, um zu beweisen, daß es keine Materie gäbe, und einer seiner Leser glaubte dies, bis er zufällig seinen Kopf gegen den Bettpfosten stieß, da gab er die Theorie auf.

Wenn ein Mensch die Macht des heiligen Geistes oder die Macht des inneren Lebens fühlt, gibt er nichts um Beweisgründe. Er hat eine eigengemachte Philosophie der Tatsachen, die seinem Zweck besser entspricht. Obgleich Andere ihn umringen mögen und sagen: „Du bist kein Gelehrter“, so fühlt er, dass es keine Gelehrsamkeit braucht, um das zu beweisen, was eine Sache persönlichen Bewußtseins ist, ebenso wenig, wie wir einen Beweis brauchen, daß der Zucker süß ist, wenn wir ein Stück im Mund haben.

Zweifelt ihr an dem Evangelium? Prüft es! Die Leute, welche gegen die Bibel sprechen, haben in der Regel sie niemals gelesen; die, welche über Christum spotten, kennen ihn nicht und die, welche die Wirksamkeit des Gebetes leugnen, haben nie gebetet. Nichts ist überzeugender als Tatsachen. Kommt hinweg aus dem Bereich des Worte-Spinnens und Seifenblasen-Füllens ins tätige christliche Leben, und ihr werdet bald überzeugt werden durch das segensreiche Zeugnis des Geistes, des Wassers und des Blutes.

Amen.

(Charles Haddon Spurgeon)


Übersicht 1. Johannesbrief

Eingestellt am 13. Oktober 2022 – Letzte Überarbeitung am 19. August 2023