2. Petrus 3, 12 (Hauser)

Daß ihr wartet und eilet zu der Zukunft des Tages des HERRN, an welchem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden! (2. Petrus 3, 12)

Die Wiederkunft Christi nur bringt den Berufenen vollendete Glückseligkeit. Auf dieses Ziel hin will Petrus unsere Blicke richten. O, daß unsere Herzen entflammt würden für die Wiederkunft Christi! Warte, Gemeinde des Herrn, mit inbrünstigem Sehnen und mit heiligem Wandel auf deinen Heiland vom Himmel!

Je tiefer unsere Buße geht, desto kräftiger wird unser Verlangen nach dem Kommen des Welterlösers; je gründlicher wir uns von der Welt zu Gott bekehren, desto sehnsuchtsvoller schauen wir aus nach unserem Könige, welcher der Erde das Recht wiederbringen und ihren Schaden heilen wird. Zeiten der Lauheit und der Unbußfertigkeit sind Zeiten, in denen die Gemeinde spricht: Der Herr kommt noch lange nicht! (Matthäus 24, 48b)

Schläfrige Christen warten nicht auf das Kommen des Herrn; Er ist ihnen gleichgültig, die Liebe zu Ihm ist erkaltet. Sobald wir aufwachen, sobald wir fröhlich, munter, rein, lebendig sind, sobald wir mit Lust und Eifer des Herrn heiliges Werk treiben, tritt Sein Kommen in den Vordergrund unseres Denkens und unserer Erwartung. Wir harren des Herrn, Er ist unsere Hoffnung, wenn Er in uns und unter uns lebt. Geisteszeiten sind Wartezeiten auf den königlichen Bräutigam. Vernimm Jesu Mahnwort: „Eure Lenden seien umgürtet und eure Lichter brennend, und seid gleich Knechten, die auf ihren Herrn warten!“ (Lukas 12,35f).

Und hast du hierzu keine Freudigkeit, so tue Buße und bekehre dich, daß deine Sünden vertilgt werden. Als Reingewaschener kannst und wirst du mit dem Heiligen Geiste und mit der Gemeinde rufen: O komme bald, Herr Jesu! – O Heiliger Geist, erleuchte, bewege, entflamme jedes Herz!

(Markus Hauser)

Quelle:


Übersicht 2. Petrusbrief

Eingestellt am 9. Mai 2024