Luis Padrosa – Dreiundzwanzig Jahre im Jesuitenorden

„Ich habe festgestellt, daß es im Evangelium keine Grundlage für die Dogmen der römisch-katholischen Kirche gibt“  –  Eine solche Aussage aus dem Munde von Pater Luis Padrosa, bei seinem Besuch bekleidet mit dem Priestergewand, ließ den evangelischen Pfarrer Samuel Vila, dessen Rat Padrosa in diesem ersten denkwürdigen Gespräch suchte, vor Erstaunen fast sprachlos zurück.

Der Ordensmann war gekommen, um mit Samuel Vila zu sprechen, der bereits von der Kraft der Wahrheit überzeugt und, vom Geist Gottes vorbereitet, nur darauf bedacht war, Padrosa zu erklären, was er selbst bereits in den Büchern der heiligen Schrift, der Bibel, entdeckt hatte.

Padrosa hatte nunmehr beschlossen, den schmerzlichen und – besonders in Spanien – gefährlichen Schritt zu tun, nämlich auf sein Amt und seine Stellung zu verzichten und den Ruhm zu opfern, den er als Dozent und Direktor der Loyola*-Institute von Barcelona und Tarrasa erworben hatte, um dem Licht, das er empfangen hatte, treu zu sein.

*) Ignatius von Loyola, Gründer des Jesuiten-Ordens

„Ich bin der Weg“. Jesus selbst ist der Weg. Der Herr Jesus Christus hat nie gesagt, daß der Weg zu Gott, dem Vater, die Kirche ist. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Johannes 14, 6). Die katholische Kirche will jedoch selbst der Weg zu Gott und die absolute Herrin über die Wahrheit sein, um sie nach ihrem Willen zu verändern. Um dies zu erreichen, hat sie den Klerus an die Stelle von Jesus Christus und die Kirche an die Stelle der Heiligen Schrift gesetzt.

„Wohl hat Jesaja von euch geweissagt und gesagt: Dieses Volk nähert sich mir mit dem Mund und ehrt mich mit den Lippen; aber ihr Herz ist fern von mir. Aber vergeblich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche Lehren, die nichts denn Menschengebote sind“ (Matthäus 15, 7-9). Verlassen wir also die Menschengebote und hören wir auf den Herrn Jesus Cristus, denn er allein hat Worte des ewigen Lebens. „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt an den, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen“ (Johannes 5, 24). Er ist der Mittler, wir brauchen dazu weder die katholische Kirche noch Maria: „Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, daß solches zu seiner Zeit gepredigt würde“ (1. Tim. 2, 5+6).

Ich gebe demjenigen, der die Wahrheit erkennen will, einen Rat: Lies, so oft du kannst, die heiligen Evangelien und die Briefe des Neuen Testaments. Dort wirst du sehen, was derjenige, der ein Christ sein will, glauben und tun soll:

„Da sprachen sie zu ihm (Jesus): Was sollen wir tun, daß wir Gottes Werke wirken? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, daß ihr an den glaubt, den er gesandt hat“.

Quellen und Verweise

Luis Padrosa: Ich wählte die Wahrheit. Warum ich die Kirche Roms verlassen habe. Sechste, revidierte Auflage. Erschienen im Christlichen Verlagshaus, Bern. Druck: Christliche Verlagsbuchhandlung, Zürich 1959.

Luis Padrosa: Ein Wort zur Frage der Marienverehrung. Erste Auflage, ohne Jahresangabe. Alpha-Verlag, Thun.

Katholische Priester finden die Wahrheit: Luis Padrosa – 23 Jahre im Jesuitenorden. Auszug aus: Von Rom zu Christus (externer Link zu Docplayer)

Twenty-Three Years In The Jesuit Order – Luis Padrosa. Artikel bei Berean Beacon – Loving Catholics and Exposing Catholicism.

come2life – Katholiken entdecken die Wahrheit: Luis Padrosa. Artikel bei come2life.at (Archivfassung im Web Archive)

Eingestellt am 19. Juli 2022 – Letzte Überarbeitung am 14. Juli 2023