Lazarus, unser Freund, schläft. Jesus aber sagte von Seinem Tode.
(Joh. 11, 11.13)
Zum 28. August.
Die Schrift redet gar angenehm von dem Sterben derer, die Jesus lieb hat. Ein Weltmensch kann wohl den Tod verkleinern; aber es bleibt ihm nichts desto weniger ein Tod. Nur die Reden Christi sind Wahrheit, nicht verblümte Worte.
Weise: »Sollt es gleich bisweilen scheinen« 162
1. Christus litt den Tod zur Strafe;
Unser Tod wird uns zum Schlafe.
Der die Sünden hat gebüßt,
Hat das Bitt’re uns versüßt.
2. Jesus starb an an unsern Schulden;
Was wir noch vom Tode dulden,
Kommt nach Christi Tod nicht mehr
Von des Todes Stachel her. (1. Korinther 15, 55)
3. Das ist unsers Heilands Gnade,
Unser Sterben ist kein Schade,
Unser Sterben ist Gewinn; (Philipper 1,21)
Denn wir sterben nun auf Ihn.
4. Herr, mein Gott, dir will ich danken,
Der des Grabes finst’re Schranken
Uns zum Ruhebett gemacht,
Bis man auf Dein Wecken wacht.
5. Ich bin auch von Deinen Schafen,
Laß mich auch in Dir entschlafen,
Glaubig in die Kammer geh’n,
Fröhlich wieder aufersteh’n.
6. Ruf mir einst zu Deiner Freude,
Schmücke mich mit weißem Kleide;
Lehre mich vor Deinem Thron
Auch den Hallelujah-Ton.
Liedtext: Philipp Friedrich Hiller (1699-1769)
Melodie: »Sollt es gleich bisweilen scheinen«
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