Da standen diese Jungfrauen alle auf und schmückten ihre Lampen. (Matthäus 25, 7)
Was die Braut Christi betrifft, so habe ich den Eindruck, daß schon viele, abgewaschen von ihren Sünden und versiegelt mit Heiligem Geiste, dazu gehören und daß sich in unseren Tagen unter allen Bekenntnissen Leute finden, die in Wahrheit Gotteskinder sind. Gegen die Halbheit und Lauheit der Frommen dürfen wir die Augen nicht verschließen; wir dürfen aber ebensowenig die Tatsache verkennen, daß sich gerade jetzt viele aufmachen, ihrem Herrn zu folgen.
Während das innere Leben bei vielen abnimmt, hat Jesus eine Herde, die Ihm nachfolgt, Schafe, die Seine Stimme hören, Leute, die Seiner harren, ein Volk, dem Er sich mitteilen kann. Überall sammeln sich kleinere und größere Häuflein, die Sein Wort halten und Seinen Namen nicht verleugnen. Der Heilige Geist ist sehr tätig, für Jesus ein Volk zu erziehen, zu heiligen, zu erfüllen, das mit dem Heiligen Geiste übereinstimmt und schon mit Ihm ruft: Komm, Herr Jesu! (Offenbarung 22, 20). Die Jungfrauen sind unverkennbar in allen Landen am Aufwachen; viele sind eifrig beflissen, ihre Gefäße zu füllen, ihre Lampen zu schmücken, sich fertig zu machen, bereit zu sein, dem Bräutigam entgegenzugehen. Die Zeit bricht an, wo die Gläubigen nicht nur zusammenkommen, Missionsfeste zu feiern, sondern wo sie sich sammeln, um sich persönlich dem Herrn zu weihen und sich vom Heiligen Geiste erfüllen zu lassen.
Wie stehst du? O bleibe nicht zurück, laß dich mitziehen, damit auch du bereit seiest. Der Herr wird siegen; Er bricht sich mächtig Bahn!
Quelle:
Übersicht Matthäus 25