Fritz Steinwender wurde am 5. August 1906 im Memelland geboren. Er war der Nachkomme einer im Jahre 1732 um ihres Glaubens willen vertriebenen Salzburgerfamilie, die sich in Ostpreußen ansiedelte.
Nach seinem Schulabschluß trat er zunächst in den Dienst der memelländischen Justizverwaltung ein, später war er für das Deutsche Generalkonsulat in Memel tätig. Im Alter von neunzehn Jahren kam er zum lebendigen Glauben an seinen Erlöser Jesus Christus. Der Herr rief ihn in den Dienst der Evangeliumsverkündigung, welcher mehr als 50 Jahre andauern sollte.
Im Jahr 1930 begann er sein vierjähriges Studium am Missions- und Predigerseminar St. Chrischona. Nach der Studienzeit war Fritz Steinwender in der ostpreußischen landeskirchlichen Gemeinschaftsarbeit eingebunden; doch bereits 1939, zu Beginn des Krieges, wurde er zum Heeresdienst eingezogen. Gegen Ende des zweiten Weltkriegs geriet er in russische Gefangenschaft, während der er als Lagerpfarrer eingesetzt war. 1948 durfte er zu seiner Familie zurückkehren, die aus Königsberg evakuiert worden und in der Lüneburger Heide untergekommen war.
Er trat in den Dienst der Evangelischen Gesellschaft für Deutschland ein und wurde ein langjähriger Mitarbeiter des 1959 gegründeten Evangeliums-Rundfunks in Wetzlar. Auch bekannt geworden ist er als Schriftleiter des evangelischen Monatsblattes „Der feste Grund“ (Herausgeber: Pfr. Heinrich Jochums).
Werke
Steinwender, Fritz: Die kommende neue Welt – Das letzte Buch der Bibel neu gehört. Lahr-Dinglingen, Verlag der St.-Johannis-Druckerei, Dr. Schweickhardt 1991 (ISBN 3-501-00982-8)
Steinwender, Fritz: Der eine Weg zum wahren Leben – Predigten für alle Sonn- und Feiertage des Kirchenjahres – Missionsverlag der Ev.-Luth. Gebetsgemeinschaften 1989 (ISBN 3-87857-248-4)