Du wollest, Gott, daß alles glücklich werde (Sturm)

1) Du wollest, Gott, daß alles glücklich werde,
Daß sich im Himmel, daß auf deiner Erde,
Was lebt, sich alles deiner Macht und Treue
Und Huld erfreue.

2) Wie gut ist, was du ordnest! Wie vollkommen
Verherrlicht deine Huld sich an den Frommen.
Ja, wollen sie nur selbst ihr Heil nicht hindern,
Auch an den Sündern!

3) Du siehst die Erd‘ an, die Gefilde lachen,
Du wässerst sie mit Tau, sie reich zu machen.
Dein Strom ist voll. Durch dich reift das Getreide
Zu unsrer Freude.

4) Die tief gepflügten Furchen füllt dein Segen
Und das zerlechzte Land erfrischt dein Regen.
Du machst es reich und segnest seine Saaten,
Daß sie geraten.

5) Du schmückst, du füllest das Gefild mit Herden
Und Gras entsprießt, daß sie gesättigt werden,
Dem Schnitter rauscht der vollen Felder Segen
Zur Ernt‘ entgegen.

6) Und Dank und Lust und Jubel jauchzt aus allen
Und Wälder, Auen und Gefild‘ erschallen
Von lautem dir frohlockendem Getümmel
Bis in den Himmel!

Liedtext: Christoph Christian Sturm (1740-1786)
Melodie: „Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken“

Quelle:

Liedeintrag bei amras_de

Lied Nr. 68, in: Gesangbuch der evangelisch-lutherischen Domgemeinde zu Bremen.
Verlegt bei Carl Schünemann, Bremen 1812.

Eingestellt am 22. März 2022