Martin Luther (1483-1546)

Martin Luther (* 10. November 1483 in Eisleben, Grafschaft Mansfeld; † 18. Februar 1546 ebenda), ein Augustinermönch und Theologieprofessor, war der Initiator der Reformation. Er fand in Gottes Gnadenzusage und der Rechtfertigung durch Jesus Christus allein das Wesen des christlichen Glaubens. Auf dieser Basis wollte er damalige Fehlentwicklungen der Römisch-katholischen Kirche beseitigen und sie in ihrer ursprünglichen evangelischen Gestalt wiederherstellen („re-formieren“). Entgegen Luthers Absicht kam es zu einer Kirchenspaltung, aus der evangelisch-lutherische Kirchen und im Lauf der Reformation weitere Konfessionen des Protestantismus entstanden.

Die Lutherbibel, Luthers Theologie und Kirchenpolitik trugen zu tiefgreifenden Veränderungen der europäischen Gesellschaft und Kultur in der Frühen Neuzeit bei. Nicht zuletzt hat Luther die Entwicklung der neuhochdeutschen Sprache entscheidend beeinflusst.

Quelle: Wikipedia (DE)

Werke

  • Weimarer Ausgabe (WA): D. Martin Luthers Werke. Kritische Gesamtausgabe. 120 Bände, Weimar 1883–2009 (Sonderedition 2000–2007), ISBN 3-7400-0945-4.
  • Kurt Aland (Hrsg.): Luther deutsch. Die Werke Martin Luthers in neuer Auswahl für die Gegenwart, 10 Bände, ein Registerband, ein Ergänzungsband. (ab 1957) 4. Auflage, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1991, ISBN 3-8252-1656-X. – Als CD-Rom: Martin Luther, Gesammelte Werke. Digitale Bibliothek Band 63. Directmedia, Berlin 2002, ISBN 3-89853-639-4.
  • Martin Luther. Studienausgabe in 6 Bänden. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig, 1987–1999.
  • Martin Luthers Sermon vom Ablaß und Gnade (Bibliothek der Kirchenväter)
  • Luther, Martinus: Gründlicher Bericht der seligen Geschicht / Von Er Leonhart Keiser in Beiern umbs Evangelii willen verbrand / durch in selbs zum mehrer teil im Gefengnis geschrieben. Anno MDXXVII [Digitalisat bei Google Buchsuche]

Weblinks und Verweise

Gerhard MüllerLuther, Martin. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 549–561 [Digitalisat]

Manfred SchulzeLuther, Martin. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 5, Bautz, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-043-3, Sp. 447–482. [Archivfassung, Stand 18.02.2009]

Luther-Predigt. Von Charles Haddon Spurgeon (als pdf im Schriftenarchiv)

Lieder

„Singet dem Herrn ein neues Lied, singet dem Herrn alle Welt. Denn Gott hat unser Herz und Mut fröhlich gemacht durch seinen lieben Sohn, welchen er für uns gegeben hat zur Erlösung von Sünden, Tod und Teufel. Wer solchs mit Ernst gläubet, der kann’s nicht lassen, er muß fröhlich und mit Lust davon singen und sagen, daß es andere auch hören und herzukommen.“

(Aus der Vorrede Martin Luthers zum Babstschen Gesangbuch 1545)

Ach Gott, vom Himmel sieh darein (EG 273)

Agnus dei

Aus tiefer Not schrei ich zu Dir (EG 299)

Christ, unser Herr, zum Jordan kam

Ein feste Burg ist unser Gott (EG 362)

Erhalt uns, Herr, nach Deinem Wort (EG 193)

Herr, Gott, dich loben wir (Deutsches Tedeum, Württ. Gesangbuch)

Mit Fried und Freud fahr ich dahin (Württ. Gesangbuch)

Mitten wir im Leben sind (EG 518)

Nun freut euch, lieben Christen g’mein (EG 341)

Nun komm, der Heiden Heiland (EG 4)

Vater unser im Himmelreich (EG 344)

Verleih uns Frieden gnädiglich

Vom Himmel hoch, da komm ich her (EG 24)

Wär‘ Gott nicht mit uns diese Zeit

Wir glauben all an einen Gott (EG 183)

Wo Gott der Herr nicht bei uns hält (EG 297)

Wohl dem, der in Gottes Furcht steht

Ich sei, wer ich wolle, so frage ich nichts danach; denn ob ich gleich ein Sünder bin, so weiß ich doch, daß darum mein Herr Christus nicht ein Sünder ist, sondern er bleibt gerecht und gnädig. Darum will ich getrost zu ihm rufen und schreien, und mich sonst an nichts kehren, denn ich habe jetzt nicht Weile zu disputiren, ob ich erwählet sei oder nicht; das aber fühle ich, daß ich Hülfe bedarf, komme derhalben und suche sie in aller Demuth. Lieber Gott, das Cananäische Weiblein war eine Heidin, konnte derhalben, ja sie mußte wohl schließen, sie wäre nicht erwählet. Tritt sie nun vor den Herrn Jesum, und läßt solchen Gedanken am Gebet sich nicht hindern, so thue ich auch also und spreche: Herr, ich komme jetzt, und muß dies und anders haben; wo will ich’s sonst nehmen oder suchen, denn bei dir im Himmel, durch deinen Sohn, meinen Erlöser, Christum Jesum. Amen.

(Martin Luther)

Weitere Zitate von Martin Luther

Biblische Betrachtungen

Jesaja 1, 3

Lukas 21, 34

Matthäus 24, 13

Johannes 6, 29

Römer 9, 11ff.

Römer 12, 15

Vorrede auf die Epistel S. Paul an die Römer


Eingestellt am 4. Januar 2019 – Letzte Überarbeitung am 25. Januar 2024