Gott, Du siehst alle Tiefen

HErr, Du erforschest mich und kennest mich.
Psalm 139, 1

Alle Eigenschaften Gottes, z.B. die Gerechtigkeit, Allmacht, Allgegenwart, Heiligkeit, Wahrheit, Allwissenheit müssen den Feinden Gottes etwas schreckliches sein, aber denen, die seine Liebe in Christo erkannt und seine Barmherzigkeit in der Vergebung erfahren haben, sind sie lieblich und tröstlich.

1) Gott, Du siehst alle Tiefen
In Erd’ und Himmel ein;
Du kannst die Nieren prüfen,
Und prüfst sie auch allein.
Es wird von Deinem Geist
Der Menschen Geist durchdrungen;
Kein Wort ist auf der Zungen,
Das Du nicht alles weißt.

2) Das macht uns ohne Sorgen,
Wenn uns die Welt berennt;
Dem sind wir unverborgen,
Der unsre Herzen kennt.
Es ist ein Trost für mich,
Ich bete oder singe,
HErr, Du weißt alle Dinge;
Du weißt’s, ich liebe Dich.

3) Gott, mir ist dies‘ Erkenntnis
Zu wunderlich und hoch,
Und über mein Verständnis
Erheb’ und rühm’ ich’s doch.
Sieh nur mich sonst nicht an,
Als nur in Deinem Sohne,
Daß ich vor Deinem Throne
Im Licht erscheinen kann!

Liedtext: Philipp Friedrich Hiller (1699-1769)
Melodie: „Von Gott will ich nicht lassen“
Lyon 1557, geistlich Erfurt 1563
Andere Melodie: 1628, Heinrich Schütz (1585-1672)

Verweise:

Roos, M. Magnus Friedrich – Christliches Hausbuch – Mai (ext. Link zu Glaubensstimme)

Notensatz 4stimmig (H. Schütz, pdf, externer Link zu liederindex.de)

Audiofile der Melodie (Schütz, mp3, externer Link zu liederindex.de)

Audiofile der Melodie (midi, geistlich Erfurt, externer Link zu 4Bibeln)