Römer 6, 16

Wisset ihr nicht: Welchem ihr euch begebet zu Knechten in Gehorsam, des Knechte seid ihr, dem ihr gehorsam seid, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? (Römer 6, 16)

Es ist eine unleugbare Tatsache, daß der Mensch in seinem Tun und Handeln nicht gar so selbständig ist, wie sich dies viele einreden. Die Mächte von unten und die Mächte von oben üben einen nicht zu unterschätzenden Einfluß auf unser Herz aus. Es ist deshalb unsere Pflicht, wohl zu prüfen, unter wessen Macht und Einwirkung wir stehen. Satan zieht, und Jesus zieht! Von wem lassen wir uns ziehen? Da alle Menschen „unter die Sünde verkauft“ sind, und Satan „sein Werk hat in den Kindern des Ungehorsams“, so müssen wir unser Herz und Wesen reinigen lassen von allem Bösen. Wollen wir mit Gott wandeln, so müssen wir uns scheiden und scheiden lassen von allem widerchristlichen Wesen. Was der Welt und dem Teufel angehört, das soll uns nicht mehr anhaften.

Wir haben uns ständig zu wehren gegen die auf uns einstürmende Macht der Finsternis, damit wir nicht verstrickt und gefangen werden. Wir müssen und können uns mit Wissen und Willen, mit Ernst und Eifer losreißen von den Verlockungen zur Sünde. Habe nur mit Christus, deinem verklärten Herrn im Himmel, innige Fühlung, laß dich von Seinem Geiste mahnen, bewahren und leiten, und laß die Macht Seines Wortes täglich deinen Sinn und Wandel regieren. Wer so unter Gott steht und bleibt, der macht den Einfluß von unten unschädlich; entziehen kann er sich den höllischen Angriffen nicht, aber er kann sie in der Kraft des Heiligen Geistes überwinden. Gott steht für diejenigen, die unter Ihm stehen. Seine Allmacht und Liebe ist ihr Sieg.

(Markus Hauser)