Theophil Rehse

Theophil Rehse war Baptistenprediger. Er trat im Mai 1966 seinen Dienst in der Immanuelskirche, einer Baptistengemeinde in Bochum, als Nachfolger von Prediger Alfred Peitz an.

Überregional bekannt geworden ist er durch seine kritischen Veröffentlichungen zur Ökumene und der kommenden Welteinheitskirche:

Rehse, Theophil: Ökumene auf dem Weg zur Weltkirche? Verlag Hermann Schulte, Wetzlar, 3. Auflage 1971

Klappentext: Aufmerksam blickt jeder Christ auf die weltweite ökumenische Bewegung der Kirchen. Aber vieles bleibt ihm dabei fraglich: Wann ist sie entstanden und wozu? Was sind ihre Ziele? Welche Mittel und Wege sollen die Einheit aller Kirchen herbeiführen? Und vor allem: Was ist an der Bewegung biblisch? Theophil Rehse macht zunächst eine gründliche Bestandsaufnahme: Was ist bisher geschehen? Welche Kräfte wirkten und wirken mit? Worauf beruhen die Beziehungen der 235 Gliedkirchen? Dann untersucht er sachlich und nüchtern die Frage: Wo wird die eingeleitete Entwicklung hinführen? Das Ergebnis ist erschütternd: Die ökumenische Bewegung weicht in zentralen Punkten von der biblischen Lehre ab; sie hat die „Tagesordnung der Welt“ zu ihrer eigenen gemacht. Das wird nicht behauptet, sondern belegt. Maßgebliche Kirchenführer werden im Wortlaut zitiert, so daß sich der Leser selbst ein Bild machen kann.
Jeder lebendige Christ ist heute vor die Entscheidung gestellt und muß Konsequenzen ziehen. Dieses Buch soll dabei eine Hilfe sein.

Inhalt:

1. Die Bedeutung des Wortes „Ökumene“
2. Einheit gemäß dem Neuen Testament
3. Ökumenische Erscheinungsformen der Gegenwart
4. Zusammenkommen der Kirchen und Einssein im Geiste Jesu
5. Ökumene im Sog des Zeitgeistes
6. Weltkirchenraat und Missionsbefehl Jesu
7. Fortschreitende Kontakte zwischen Kirchen und zu Weltreligionen
8. Gemeinde Jesu in der Entscheidung

Aktualisierte und überarbeitete Fassung des Buches:

Rehse, Theophil: Ökumene – woher und wohin? Verlag Schulte+Gerth, Aßlar 1983

siehe dazu auch die Rezension von Wolfgang Bühne in der Zeitschrift fest & treu„, Nr. 43.

Über Rehses Buch schreibt W. Bühne u.a.:

„Ein sehr aktuelles Buch, dessen Erscheinen längst fällig ist! Ausführlich und sachlich (gute Quellenarbeit mit vielen Belegen!) wird der Aufbau, die verschiedenen Erscheinungsformen, die Arbeitsweise und Ziele der ökumenischen Bewegung dargestellt. Der Verfasser hat aber auch den Mut, diese Bewegung von der Bibel her zu beleuchten und von daher zu einem konsequenten Bruch mit allen Erscheinungsformen dieser Strömung aufzufordern“.

Weblinks und Verweise

Borst, Ernst-Martin: Baptisten und Katholiken sind eng vernetzt. Veröffentlicht am 23. Mai 2019 bei AG Welt (Arbeitsgemeinschaft für Weltanschauungsfragen e.V.)

Zitat aus diesem Artikel mit Bezugnahme auf das o.g. Buch:

„Umso erstaunlicher ist es dann zu sehen, wie der BEFG [Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, Baptisten- und Brüdergemeinden] eine immer engere Gemeinschaft mit der RKK [Römisch-Katholische Kirche] anstrebt. Warnende Stimmen aus den eigenen Reihen wurden und werden überhört. Bereits vor 1970 hat der Baptistenpastor Theophil Rehse die Gemeinden des BEFG vor gemeinsamen Aktivitäten mit der RKK gewarnt. Im Jahre 1970 erschien im Verlag Hermann Schulte sein Buch mit dem Titel „Ökumene – auf dem Weg zur Weltkirche?“ Es erschien in mehreren Auflagen. Eine aktualisierte und völlig überarbeitete Fassung erschien 1983 im Schulte Gerth Verlag unter dem Titel „Ökumene – woher und wohin?“. In beiden Ausgaben warnt Rehse ausdrücklich vor einer Vermischung mit der RKK. Neben Rehse gab und gibt es viele weitere warnende Stimmen“.

Stichworte

Ökumene

Unitatis redintegratio

Eingestellt am 27. Februar 2023