So bist du mein auf alle Zeiten,
Wie ich auf ewig Deine bin!
Und unsre Lebenswege gleiten
Hinfort in Einem Strome hin.
Bald wird ein Tempel uns empfangen,
Wie schon Ein Himmel uns umfängt,
Wo dich mit seligem Verlangen
Auf ewig dieses Herz empfängt;
Wo mir aus deinem Auge feiernd
Endlose Treu‘ entgegenblickt,
Wo meine Rechte dir beteuernd
Die vielgeliebte Rechte drückt,
Wo uns mit einem großen Amen
Der fromme Lehrer, unser Freund,
Heißflehend in des Vaters Namen
Des Sohnes und des Geists vereint;
Wo betend unsre sel’gen Lieben
Für uns vor Gottes Throne stehn;
Wo, die in dieser Welt geblieben
Mit uns hinauf zum Himmel flehn;
Wo unsichtbar der Engel Reihe
Den leisen Schwur des Bundes hört,
Wo Jesus selbst zur heil’gen Weihe
Sein strahlenvolles Auge kehrt!
Liedtext: Albert Knapp (1798-1864)
Quelle:
Albert Knapp im Leben und im Lied: Ein Vorläufer Karl Geroks, S. 33f. Vortrag von Stadtvikar F. W. Schulz in Pforzheim. Stuttgart, Verlag von P. W. Quack. 1891.