Sacharja 14, 9

Und der HERR wird König sein über alle Lande. Zu der Zeit wird der HERR der einzige sein und sein Name der einzige. (Sacharja 14, 9 LUT)

Diese ungewöhnliche Ausdrucksweise besagt: Mit allen Göttern und Götzen ist es aus. Neben dem Namen über alle Namen gibt es keinen Namen mehr. Der Unglaube und der Aberglaube verschwinden. Jetzt wird deutlich, daß alle Religionen kümmerliche Phantasiegebilde waren. Vor der ewigen Wahrheit schwindet alle zeitliche Täuschung und Lüge. Die ganze Erde ist des Herrn, wie es die Psalmisten hoffend besangen.

(Ps. 24, 1; 47, 8; 50, 12; 95, 3—5; 9699; 103, 19 u.ö.)

Alles Suchen und Ringen um Wahrheit mündet in diesen Hafen. Alle Religionskämpfe und Verfolgungen, aber ebenso alles bohrende Grübeln des forschenden Menschengeistes kommt hier in Gericht und Gnade zu seinem Ende. Es erscheint „das unbewegliche [unerschütterliche] Reich“ des dreieinigen Gottes (Hebr. 12, 28).

(Hans Brandenburg: Das lebendige Wort)


Selige Aussicht! Das ist nicht der Traum eines Schwärmers, sondern der Ausspruch des unfehlbaren Wortes. Alle Völker sollen Jahwe kennen, und jede Menschenrasse soll seine gnädige Herrschaft anerkennen. Heutzutage ist es noch weit davon entfernt. Wo beugen sich Menschen vor dem großen König? Wieviel Empörung gibt es! Wie „viele Götter und viele Herren“ sind auf Erden! Welche Verschiedenheit der Vorstellungen von Ihm und seinem Evangelium sind sogar unter denen, die sich Christen nennen! Eines Tages soll Ein König sein, Ein Jahwe und ein Name für den lebendigen Gott. O Herr, beschleunige die Zeit! Wir rufen täglich: Dein Reich komme.

Wir wollen nicht die Frage erörtern, wann dies sein wird, damit wir nicht den Trost der Gewißheit verlieren, daß es sein wird. So gewiß der Heilige Geist durch seine Propheten sprach, so gewiß soll die ganze Erde voll der Herrlichkeit des Herrn werden. Jesus starb nicht vergeblich. Des Vaters ewige Ratschlüsse sollen nicht vereitelt werden. Hier, wo Satan triumphierte, soll Jesus gekrönt werden und Gott der Herr, der Allmächtige, soll herrschen. So laßt uns unseren Weg zu unserem täglichen Werke und Kampfe gehen, stark gemacht im Glauben.

(Charles Haddon Spurgeon)

Jesus Christus herrscht als König,
alles wird ihm untertänig,
alles legt ihm Gott zu Fuß.
Aller Zunge soll bekennen,
Jesus sei der Herr zu nennen,
dem man Ehre geben muß.

(Philipp Friedrich Hiller)

Schriftstellen

Wo mich hungerte, wollte ich dir nicht davon sagen; denn der Erdboden ist mein und alles, was darinnen ist. (Psalm 50, 12)

Denn in seiner Hand ist, was unten in der Erde ist; und die Höhen der Berge sind auch sein. (Psalm 95, 4)

Der HERR hat seinen Stuhl im Himmel bereitet, und sein Reich herrscht über alles. (Psalm 103, 19)


Übersicht: Der Prophet Sacharja

Dieser Vers ist der Tagesvers zum 2. Februar 2024

Eingestellt am 2. Februar 2024 – Letzte Überarbeitung am 28. März 2024