Denn ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden in den Kämpfen wider die Sünde. (Hebräer 12, 4)
Wachet und betet, ruft uns der Meister zu. Wer wacht und betet, den bewahrt Gott. Wenn wir aber nicht in Jesus bleiben, sondern unsere Festung verlassen, kann uns Satan unvermerkt überfallen. Zurückgebliebene Wurzelfasern früherer Sünden bilden immer wieder eine Angriffsmöglichkeit für den Feind. Die wunde Stelle ist der Anfechtung Eingangstor. Wir müssen uns selber genau kennen. Worin bist du besonders schwach und anfechtbar? Ist es nicht auffallend, wie manche Jünger bis zu ihrem Lebensende immer und immer wieder mit ein und derselben Sünde zu kämpfen haben? Was ist da zu tun? Wenn der Feind gegen dich aufsteht und es dir ist, als müssest du doch noch fallen, so nimm zu Gott deine Zuflucht und ersuche Gotteskinder um ihre Fürbitte.
Entdecke ihnen deinen Jammer, verrate den Feind, mache offenbar seine Gedanken und Pläne. Wer ein teilnehmendes Herz findet, wird bald den Sieg erlangen. Aber es gilt lauter und aufrichtig zu sein. Wer mit der Sünde spielt, darf keine Hilfe wider sie suchen. Den Aufrichtigen lässt es der Herr gelingen. Wo zwei zusammenstehen, ist der Sieg gewiß. Endlich wirst auch du bis aufs Blut widerstanden haben. Durch Gottes Gnade wirst du gerade darin stark, worin du früher schwach warst. O, wie lobst du nun Gott! Und du weißt es jetzt aus eigener Erfahrung, was es ist um die Gemeinschaft der Heiligen. Der Herr ist mitten unter den Seinen, darum gewinnen sie den Sieg über Sünde, Welt und Teufel. Wie ein Hirt seine Herde, also will auch der Herr Seine Schafe weiden.
Quelle: Glaubensstimme – Die Archive der Väter