Wohin, Pilger, geht die Reise (Crosby/Koch/Bradbury)

1) Wohin, Pilger, geht die Reise
Mit dem Stabe in der Hand?
Auf Befehl von uns’rem König
Reisen wir ins bess’re Land.

Chor:

Über Hügel, Tal und Auen
Gehn wir, bis wir werden schauen,
Gehn wir, bis wir werden schauen,
Das verheiß’ne bess’re Land!

2) Fürchtet ihr denn nicht Gefahren,
Weil gering und schwach ihr seid?
Nein, uns schirmen Engelscharen,
Die zu uns’rem Schutz bereit!

Chor:

Jesus selbst wird uns begleiten,
Uns zu schützen, uns zu leiten,
Uns zu schützen, uns zu leiten,
Leiten in das bess’re Land!

3) Was wird eure Mühe lohnen,
In dem fernen, bessern Land? –
Helle Kleider, Lebenskronen
Von des Heilands milder Hand!

Chor:

Ewig sprudelt dort die Quelle,
Lebenswasser, klar und helle,
Lebenswasser, klar uns helle
In dem ew’gen Heimatland!

4) Pilger, dürfen wir mitreisen
In das schöne bess’re Land? –
Seid willkommen, seid willkommen,
Enger schließen wir das Band!

Chor:

Keiner müsse treulos weichen,
Jesus wird die Hand uns reichen,
Jesus wird die Hand uns reichen,
In dem schönen, bessern Land!

Liedtext: Frances Jane (Fanny) Crosby (1820-1915)
Übertragung ins Deutsche: C. G. Koch
Melodie: MONTCLAIR, William Batchelder Bradbury (1816-1888)
Whither, pilgrims are you going

Quelle: Lied Nr. 138, in: Sonntagsschulharfe: Eine Sammlung auserlesener Lieder und Melodien für die Jugend. Neue umgearbeitete Ausgabe. Stuttgart 1909. Druck und Verlag vom Christlichen Verlagshaus. [Digitalisat, externer Link zu Hymnary.org]

Kurzbiographie der Liederdichterin Fanny Crosby

Fanny J. Crosby

France Jane Crosby, genannt Fanny (geb. am 24. März 1820 in Brewster, Putnam County/New York, verstorben am 12. Februar 1915 in Bridgeport, Connecticut) war die Tochter von John und Mercy Crosby und die Frau des Organisten Alexander Van Alstyne, der – wie sie selbst – blind war.

Obwohl sie im Alter von sechs Wochen aufgrund der Fehlbehandlung eines inkompetenten Arztes erblindet war, dichtete sie im Laufe ihres Lebens über 8.000 Kirchenlieder.

Über ihre Erblindung äußerte Fanny:

„Es schien von der gesegneten Vorsehung Gottes bestimmt zu sein, daß ich mein ganzes Leben lang blind sein sollte; und ich danke ihm für diese Vorsehung. Wenn mir morgen vollkommenes irdisches Augenlicht angeboten würde, würde ich es nicht annehmen. Ich hätte vielleicht keine Hymnen zum Lobe Gottes gesungen, wenn ich von den schönen und interessanten Dingen um mich herum abgelenkt worden wäre.“

Als eine der produktivsten Liederdichterinnen der Geschichte war Fanny zu ihren Lebzeiten eine der bekanntesten Frauen in den Vereinigten Staaten. Bis heute enthält die große Mehrheit der amerikanischen Gesangbücher Werke von ihr. Blessed Assurance, eines ihrer bekanntesten Lieder, erschien in mindestens 937 Liederbüchern.

France Jane Crosby wurde begraben auf dem Mountain Grove Cemetery, Bridgeport/Connecticut. Auf ihrem Grabstein stehen die Worte „Tante Fanny“ und „Seligstes Wissen, Jesus ist mein. Oh, welch ein Vorgeschmack der göttlichen Herrlichkeit!“

Quelle: Eintrag Frances Jane Crosby bei The Cyber Hymnal (englischsprachig)

Good-bye, dearest Fanny, goodbye for a while,
You walk in the shadows no more;
Around you, the sunbeams of glory will smile;
The Lamb is the Light of that Shore!
Someday we will meet in the City above;
Together, we’ll look on His face;
Safe, Safe in the Arms of the Je­sus we love;
Together we’ll sing, Saved by Grace!

(Eliza Hewitt)

Weblinks und Verweise

Lied Nr. 62, in: : Heilstöne – eine Sammlung von alten und neuen Liedern mit Chorus, zum Gebrauch für Evangelisations-, Gebets- und Lagerversammlungen. H. Etzelmüller, Editor. Verlagshaus der Evangelischen Gemeinschaft, J.H. Lamb, Agt., Cleveland, Ohio/U.S.A., ca. 1907. [externe Links zu Hymnary.org]

Lied Nr. 888, in: Evangelisches Gesangbuch mit vierstimmigen Melodien: für den öffentlichen und häuslichen Gottesdienst. Verlagshaus der Evang. Gemeinschaft, Cleveland, Ohio / U.S.A., 1894. [Digitalisat des Notensatzes bei Hymnary.org]


Eingestellt am 24. Oktober 2023