Das Schönste am Alter ist, man wird j e d e n T a g gewisser: „Es wird nicht lang mehr währen, so kommen wir nach Haus.“ Wenn unser junges Geschlecht sich zerarbeitet an allerlei Problemen, wenn Tausende unserm Herrn Christo den Abschied geben und ihr armes Herz im Diesseits stillen wollen, wenn in den letzten vierzig Friedensjahren die Weltseligkeit immer mehr zugenommen hat, so weiß das Alter, daß gewaltige Gerichtsstürme kommen müssen, die die Luft wieder reinigen werden. Man hat Mitleiden mit denen, die noch lange durch die Wüste wandern müssen, und freut sich um so mehr, das Ufer des verheißenen Landes in lebendiger Hoffnung zu erblicken und bald Ihn schauen zu dürfen, der uns so treu durch das Pilgertal geführt hat. In dieser Hoffnung reiche ich Ihnen die Hand.
Quelle:
Kurt Heimbucher: Aus Hoffnung leben – ein evangelisches Lesebuch