Anfangs- und Schlußlieder
Unsern Ausgang segne Gott,
Unsern Eingang gleichermaßen;
Segne unser täglich Brot,
Segne unser Tun und Lassen;
Segne uns mit sel’gem Sterben,
Und mach uns zu Himmelserben.
Liedtext: Hartmann Schenk (1634-1681)
Melodie: Johann Rudolf Ahle (1625-1673)
Geschichte(n) zum Lied und seinem Verfasser
Dieser Gesang ist die letzte Strophe des Schenk’schen Liedes
„Nun Gott Lob, es ist vollbracht, Singen, Beten, Lehren, Hören„.
Der Dichter des Liedtextes, Hartmann S. Schenk, wurde am 7. April 1634 zu Ruhla bei Eisenach geboren. Er besuchte die Gymnasien zu Eisenach und Coburg, ging 1656 an die Universität Helmstedt, 1657 nach Jena, wurde 1662 Pfarrer zu Bibra, 1669 Diakonus zu Ostheim vor der Rhön und Pfarrer zu Völkershausen, wo er am 2. Mai 1681 verstarb.
In seiner „Güldenen Betkunst“, datiert 1677, sind einige Kirchenlieder von ihm gedruckt, darunter das bis heute weit verbreitete Ausgangslied „Nun Gott Lob, es ist vollbracht, Singen, Beten, Lehren, Hören“, dessen letzte Strophe das vielgesungene „Unsern Ausgang segne Gott, Unsern Eingang gleichermaßen“ bildet. Kurz vor seinem Tode dichtete er das Sterbelied „Vater, es geht nun zu Ende, meine Jahre nehmen ab“.
Auch sein Sohn, Laurentius Hartmann Schenk, geboren am 19. Juni 1670 zu Ostheim, wo er 1692 seines Vaters Nachfolger ward, † als Oberpfarrer zu Rodach am 1. September 1730, hat in seinem „Communionbuch“ 1718 und in dem von ihm 1722 herausgegebenen Römhilder Gesangbuch 23 eigene Lieder veröffentlicht, darunter; „Jesu, Jesu, Deine Liebe“, „O Jesu treuer Seelenhirt“ und „Süßer Jesu, meine Sonne“.
Weblinks und Verweise
Eintrag „Hartmann Schenk“ bei Hymnary.org
Notensatz, 4stimmig (JPEG-Grafik, Jugendharfe, externer Link zu Hymnary.org)