Denn was dem Gesetz unmöglich war (sintemal es durch das Fleisch geschwächt ward), das tat Gott und sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündlichen Fleisches und der Sünde halben und verdammte die Sünde im Fleisch; auf daß die Gerechtigkeit, vom Gesetz erfordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleische wandeln, sondern nach dem Geist. (Römer 8, 3.4)
Was heißt »nach dem Geiste wandeln«? Es heißt zweierlei. Erstens: es ist keine Anstrengung, sondern einfach ein Wandeln. Einst versuchte ich »nach dem Fleisch« Gott zu gefallen, und es war eine bedrückende und fruchtlose Bemühung; an deren Stelle tritt nun das stille und ausruhende Sichverlassen auf »Seine Kraft, die mächtig in mir wirkt«. Darum stellt Paulus im Galaterbrief den Werken des Fleisches die Frucht des Geistes gegenüber.
Und zweitens: »wandeln nach« heißt folgen. Und damit auch Unterordnung, denn hat Er nicht die Führung? Nach dem Geiste wandeln bedeutet, sich dem Geist in allem zu unterwerfen. Die Initiative in unserem Leben muß also bei Ihm liegen. Eines kann der, der nach dem Geist wandelt, nicht tun: vor ihm herlaufen!
(Watchman Nee)