Lieder sind behende Boten

Lieder sind behende Boten;
Ziehen hin wie Noah’s Taube,
Ausgesandt in Lieb‘ und Glaube,
Wollen gern mit lichten Schwingen
Zur ersehnten Heimath dringen.

Woll’t sie freundlich denn empfangen,
Die mit Friedensgruß und frommen,
Guten Willen zu Euch kommen!
Wo sie eine Heimath fanden,
Wird ihr Sehnen wohl verstanden!

(Agnes Franz)

Quelle: Gedichte von Agnes Franz. Erster Theil, S. 4. Hirschberg, gedruckt und im Verlage bei C.W.J. Krahn (Bayerische Staatsbibliothek, München)
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Eingestellt am 24.12.2021