Und da sie hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür ward verschlossen. (Matthäus 25, 10)
Welche Freude, welch ein Siegesjubel unter denen, die eingehen zur Hochzeit des himmlischen Bräutigams! Der in ihrem Herzen eingekehrt ist, kommt nun als Bräutigam. Er ist bei ihnen, und sie sind bei Ihm! Den König sehen sie nun in Seiner Schöne! In Verklärungsherrlichkeit umgeben sie Ihn, der ihre Seele gewaschen hat in Seinem Blute.
„Vater, ich will, daß die, die Du Mir gegeben hast, Meine Herrlichkeit sehen“, hat einst Jesus inbrünstig gefleht. Und nun ist diese Seine Bitte erfüllt. Die Klugen schauen Ihn und Seine Herrlichkeit, ja, sie sind unzertrennlich und ewig Ihm verbunden. „Und die Tür ward verschlossen“. Welch ein Rahmen für die Brautgemeinde Jesu! Da beginnt für sie ein Neues! Und was wird dies göttlich Neue alles in sich schließen? Das tiefe Bewußtsein der Sicherheit durchdringt sie. Satan kann ihnen in keiner Weise mehr nachgehen. Sie sind vollkommen und auf ewig geborgen.
„Und die Tür ward verschlossen!“
Welche Verwirrung unter den Törichten! Verschlossen! Was muß da das Herz, den ganzen Menschen durchbeben! Ein heiliger Ernst tritt da allen Jesusjüngern entgegen. Es gibt ein „Zu spät!“ Das Locken, Mahnen, Ziehen, Einladen des Heilandes findet einen Abschluß. Dem zaudernden „Nicht-recht-wollen“ wird bald ein markerschütterndes „Nicht-mehr-können“ folgen. Wer jetzt auf des Herrn Stimme nicht hören will, dem ruft Er dann zu: „Ich kenne dich nicht!“
Was willst du anfangen, wenn Jesus nichts mehr von dir wissen will? – Ringe danach, dass du jetzt durch die enge Pforte eingehst. Kaufe die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.
Quelle:
Übersicht Matthäus 25
Eingestellt am 20. Januar 2025