Die Feiertage Allerheiligen (am 1. November) und Allerseelen (am 2. November) sind die christianisierte Version des früheren keltischen Festes Samhain, das ist das FEST DER TOTEN. Samhain, auch als „Fest des Übergangs“ bezeichnet, begann in der Nacht vom 31. Oktober, weil früher die Tage von Abend zu Abend gezählt wurden, und nicht – wie es heute üblich ist – von Mitternacht zu Mitternacht (daher kommen übrigens in unserem Sprachgebrauch die vielen „Abende“, wie in den Bezeichnungen HeiligABEND, NeujahrsABEND, und eben Halloween (= All Hollows EVE) etc. Es findet in der Jahreszeit statt, in der der „Schleier“ zwischen den Lebendigen und den Toten am „dünnsten“ sein soll. Verstorbene Vorfahren und andere „freundliche“ Geister werden eingeladen, an den Festlichkeiten teilzunehmen und sich mit Freunden und der Familie wieder zu vereinigen.
Das druidische neue Jahr begann an Samhain – benannt nach dem urzeitlichen Herrn der Toten, Samana. Zu Samhain (Samuin) war den keltischen Unterwelts- und Fruchtbarkeitsgottheiten, wie dem greulichen Crom Cruach (altirisch: Cromm Crúaich) zwei Drittel aller Erstgeborenen, allen Weizens und aller Milch zu opfern [1]. Die Kinder verbrannte man lebendig, in Weidenkörben eingesperrt. Die Druiden (Priester der Kelten) forderten sie von der verängstigten Bevölkerung und stellten dazu vor die Häuser eine erleuchtete Steckrübe, später einen ausgehöhlten Kürbis. Wurde ein Kind ausgeliefert, blieb die Rübe zum Schutz des Hauses zurück. Verweigerte die Familie die Übergabe des Kindes, so beschmierten die Druiden die Tür mit Blut – ein Todesurteil und eine Fluchandrohung für die darin Wohnenden [6].
Samhain ist das Neujahr der Hexen (Gegenstück zur Walpurgisnacht) und schließt den Kreis der vier Jahreszeiten. Halloween ist das letzte der drei heidnischen Erntefeste und kennzeichnete das Ende der Wachstumszeit. Da das Wachstum jetzt an seinem geringsten Punkt war und die Kälte zunahm, wurden magische Feuer angezündet, um die Sonne heraufzubeschwören.
Während des Festes Samhain herrschte Chaos und eine Umkehrung der normalen Ordnung, verbunden mit einer Plage von Betrügerei und Streichen: Kamine wurden verstopft, Vieh wurde weggeführt, angesehene Menschen wurden mit Gemüse beworfen, usw. Es war eine Zeit der Wahrsagerei und des Aberglaubens, z.B. dem Lesen von Omen. So wurden zwei Nüsse, als Test für die Liebenden, ins Feuer gelegt: Wenn sie normal abbrannten, bedeutete dies Beständigkeit, beim Aufplatzen Unbeständigkeit. Die Riten waren von Region zu Region unterschiedlich.
Halloween…
ist eine Nacht mit magischer Hexerei bzw. Zauberei und Zaubersprüchen, in der die Zukunft mit Hexenspiegeln und Nußschalenasche vorhergesagt wird (Wahrsagerei), das Tauchen nach Äpfeln in Wasserkübeln (snap-apple turning, dies repräsentiert Seelensymbolik im großen „Kessel der Erneuerung“) und anderen okkulten Ritualen.
Das „Schnorren“ von Süßigkeiten durch Kinder (engl. „Trick-or-Treat“, mit der Bedeutung „Spendieren oder Schikanieren“) stammt von einer uralten Praktik der Druiden her: Einer der Grundsätze in der Hexerei ist es, den Willen eines Anderen (z.B. durch Angstmachen oder Aufbauen psychologischen Drucks) zu kontrollieren. Sogar „im Spaß“, wenn einer jemandem droht, ihn zu bestrafen oder lächerlich zu machen, wenn er nicht eine Belohnung oder eine Gabe hergibt, wird damit die okkulte Praktik, den Willen eines Anderen zu kontrollieren, imitiert.
Während der irischen Druiden-Handlung „Trick-or-Treat“ wurde allen, die großzügig spendeten, Wohlstand versprochen, jedoch Streiche angedroht allen denen, die das Spendieren verweigerten. Die „Spenden“ wurden dabei im Namen eines frühen Druiden-Götzen, Muck Olla, gefordert [4]. Im späten 19. Jahrhundert tauchten schließlich die traditionellen Halloween-Symbole in den Vereinigten Staaten auf: Hexen, schwarze Katzen, Geisterköpfe in Kürbisse eingeschnitten, Kerzen, Masken, Partys und Schabernack.
Dem uninformierten Christen ist es nicht bewußt, daß man durch diese okkulten Praktiken tatsächlich mit Dämonen in Verbindung tritt und sie aktiviert, auch wenn man sie „nur aus Spaß“ anruft. Jede abergläubische Handlung an Halloween ehrt falsche Götter, hinter denen Geister aus dem Finsternisbereich stehen (nach 1. Kor. 10, 19.20). Es gibt Personen, die tief in Praktiken der Zauberei bzw. Hexerei verwickelt waren und jetzt durch Jesus Christus frei geworden sind. Sie haben erkennen dürfen, daß Menschen, die behaupten „Geister der Natur“ anzubeten, in Wirklichkeit mit der dämonischen Sphäre in Verbindung treten, ohne es selbst zu wissen.
Einige Teilnehmer des Halloween-Treibens mögen entgegnen: „Aber wir tun das doch nur zum Spaß! …wir üben keine Hexerei aus.“ – Wir fragen: Besteht ein Unterschied, wenn der Zündmechanismus einer Handgranate „nur zum Spaß“ oder „im Ernst“ betätigt wird?
Die Kräfte und Mächte, welche Satan und sein Herrschaftsbereich darstellen, können nicht „zum Spaß“ genutzt oder nachgeahmt werden. Solche „Spielereien“ mit Aberglauben und Spiritismus bringen den Teilnehmer in feindliches und verbotenes Gebiet, und dies ist ein wahrhaft seelengefährlicher, okkulter Boden.
Hexen existieren tatsächlich, und ihre Theologie ist der des Christentums entgegengesetzt. Wenn jemand sagt, es gäbe „christliche Hexen“, dann versteht er entweder das Christentum oder die Hexen nicht. Aus der Sicht des Christentums haben wir eine Erklärung für das Hexenwesen. Unsere Sicht ist, daß Satan sie täuscht und sie von dämonischen Geistwesen geleitet werden.
Umgekehrt haben auch Hexen eine Erklärung für das Christentum. Ihre Sicht ist, daß wir Christen getäuscht und „nicht aufgeklärt“ sind; daß wir nicht verstehen, daß der Kosmos die Quelle aller Macht und des Lebens ist. Viele Hexen glauben nicht an die Existenz bzw. die Wirksamkeit Satans, noch beten sie wissentlich den Teufel an. Hexen glauben häufig, daß Satan von den Christen erfunden wurde, um Schuldgefühle und Gehorsam hervorzurufen. Doch Christen wissen aus dem Wort Gottes, daß Satan existiert und hier auf der Erde Einfluß auf die Menschen nehmen will – vielleicht sogar bei Ihnen zu Hause – bei Ihrer Halloween-Party.
Gott sagt in seinem Wort:
„Und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, strafet sie aber vielmehr. Denn was heimlich von ihnen geschieht, das ist auch zu sagen schändlich”. (Epheser 5, 11.12)
„Niemand von euch darf seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennen, niemand soll wahrsagen, zaubern, Geister beschwören oder Magie treiben. Keiner darf mit Beschwörungen Unheil abwenden, Totengeister befragen, die Zukunft vorhersagen oder mit Verstorbenen Verbindung suchen. Wer so etwas tut, ist dem Herrn zuwider.”
(Die Bibel: 5. Mose 18, 10-12)
„Wenn sie aber zu euch sagen: Ihr müßt die Wahrsager und Zeichendeuter fragen, die da flüstern und murmeln, so sprecht: Soll nicht ein Volk seinen Gott fragen, oder soll man die Toten für die Lebendigen fragen?” (Jesaja 8, 19)
„Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit mit der Gesetzlosigkeit zu schaffen? Welche Gemeinschaft hat das Licht mit der Finsternis? Und wie stimmt Christus mit Beliar überein? Oder was hat der Gläubige mit dem Ungläubigen gemeinsam? Welchen Zusammenhang hat der Tempel Gottes mit den Götzen? Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes; wie Gott sagt: Ich will unter ihnen wohnen und unter ihnen leben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab, sagt der Herr, und rührt nichts Unreines an, dann will ich euch annehmen.”
„Kindlein, hütet euch vor den Abgöttern! Amen.” (1. Johannes 5, 21)
Darum heißt es: „Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten.” (Epheser 5, 14)
Selbst der Dichter mahnt:
„Tis now the very witching time of night,
When churchyards yawn
And hell itself breathes out Contagion to this world.“
(William Shakespeare)
(Es ist jetzt die verhexte Zeit der Nacht, wenn die Kirchhöfe aufklaffen und die Hölle selbst ihre Plagen in diese Welt entlässt.)
Literatur und Traktate zum Thema
BUCHTIP:
Lesch, Gotthardt
Halloween – Rückkehr der Kelten
Ganz schön starke Nerven sind gefordert, wenn man in der Nacht zum 31. Oktober die Straßen betritt. Überall lauern Vampire, Leichen, Kobolde, Hexen, Teufel und Geister in schwach erleuchteten Hauseingängen, hinter Mauern und Hecken. An Haustüren sind schaurige Fratzen schneidende, leuchtende Kürbisköpfe aufgestellt. Es ist Halloween, der Abend vor Allerheiligen. Wer jetzt glaubt, wir befänden uns im Westen der USA, sieht sich getäuscht. Der Schauplatz des gespenstigen Treibens kann jeder beliebige Ort in Europa sein. Seit fünf, sechs Jahren ist eine nahezu explosionsartige Ausbreitung in der Stadt und auch auf dem Lande zu verzeichnen.
Aus der Reihe LOGOS-Aufklärung
DIN A5-Broschüre; 86 Seiten (auch als Kindle Ausgabe verfügbar)
Lass den Spuk beginnen – Halloween, für Kinder erklärt
(Kindersendung/Hörbuch von Ina und Thomas Lange, gelesen von Susanna Weiler, als Audiovortrag verfügbar bei youtube; (Text im pdf-Format bei leseplatz.de)
H a l l o w e e n – Der Abend vor „Allerheiligen“
Ist das Erscheinen von Toten ein Märchen oder eine Story aus Gruselgeschichten? Handelt es sich heute einfach um Geschäftemacherei oder verbirgt sich hinter Halloween auch eine Gefahr?
Der Flyer möchte eine Antwort geben, was wirklich im Jenseits geschieht – jeder Mensch wird vor Gottes Gericht stehen.
Nur wer Jesus hat, bekommt Vergebung geschenkt!
Download des Traktats
Traktat © 1999 by Jack T. Chick LLC
Der HERR verzieht nicht die Verheißung, wie es etliche für einen Verzug achten; sondern er hat Geduld mit uns und will nicht, daß jemand verloren werde, sondern daß sich jedermann zur Buße kehre. (2. Petrus 3, 9)
Traktat © 2002 by Jack T. Chick LLC
Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre.
(1. Johannes 3, 8)
Freundliche Alternativen zu Halloween
Quellenhinweise und Weblinks
Wikipedia (DE): Samhain
Wikipedia (EN): Samhain
Wikipedia (DE): Tigernmas
[1] Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3
[2] Happy Halloween – Traktat des Missionswerkes Werner Heukelbach
mit Vorschau des Traktats (online bei issuu.com)
[3] Heilung und Befreiung: Halloween (Archivversion)
[4] Journal of the Royal Society of Antiquaries of Ireland, Volume 2. 1855. pp. 308–09
[5] Halloween Statement for Christians (englischsprachig), von Christian Answers for the New Age (CANA)
[6] Ursprung von Halloween – Kinderopfer! soulsaver, 17.10.2017
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Stichworte:
Halloween – Allerheiligen – Kürbisfratzen – Monster – Teufel – Hexen – Vampire – Dämonen – Gespenster – Okkultismus – Druiden – Kelten – Samhain