Sprüche 10, 28

Das Warten der Gerechten wird Freude werden; aber der Gottlosen Hoffnung wird verloren sein. (Sprüche 10, 28 LUT)

Der Prediger schreibt, daß das Ende einer Sache wichtiger ist als ihr Anfang (Prediger 7, 8). Was in diesem Leben bedeutsam aussieht, muß es nicht in der Ewigkeit sein. Wer zuletzt lacht, lacht tatsächlich am Besten. Oft sind es die Gerechten, denen jetzt das Lachen vergeht und die sich im Harren und Warten üben müssen, aber sie dürfen bestimmt wissen, daß sie sich zuletzt mit überschäumender Freude 1) freuen werden. Sie gleichen darin ihrem Herrn, der das Kreuz erduldete, weil er „die vor ihm liegenden Freude“ sah (Hebräer 12, 2 ELB).

Die Hoffnung der Gesetzlosen wird sich nicht erfüllen, sie wird zunichte werden. Die meisten Gesetzlosen sind keine Masochisten, die sich die Hölle herbeiwünschen. Auch sie hoffen auf eine Wendung zum Guten, aber sie werden sie nicht finden! Ihr Zukunftsoptimismus wird sich der Realität beugen müssen. Am Ende ist ihnen „jede Zuflucht verloren“ (Hiob 11, 20).

1) Freude in der Bibel ist aktiv. Es handelt sich dabei nicht um ein stilles, nach innen gewandtes Freuen, sondern um Frohlocken (Jeremia 50, 11), es wird in die Hände geklatscht (Jesaja 55, 12), Musik gemacht und getanzt (1. Samuel 18, 6).

Quelle: FROGWORDS


Übersicht Sprüche Salomos

Diese Schriftstelle ist der Tagesvers zum 11. Mai 2024

Eingestellt am 11. Mai 2024