Markus Hauser – Ein Hoffnungsleben (Albert Jung-Hauser)

Albert Jung-Hauser: Markus Hauser – Ein Hoffnungsleben. Aus der Sammlung „Zeugen des gegenwärtigen Gottes“ – Band 25/26 – Brunnen-Verlag, Giessen und Basel 1952 [Digitalisat]

Markus Hauser war ein von Gott auserwähltes Rüstzeug. Aus einfachen, armen Verhältnissen, ohne große Schulbildung, hat der Herr Jesus diesen Menschen als Zeugen sich zugerichtet. Er legte ihm den Drang zu seinem Dienst ins Herz, und diesem konnte Hauser nicht widerstehen. Er meldete sich in die Missionsschule nach St. Chrischona bei Basel, ging dann in den vier Jahren seiner Ausbildung durch große Nöte, welche ihm das Lernen bereitete

Später kam er als Evangelist in eine Arbeit in der Schweiz. In seinem Dienst am Wort Gottes merkte er seine ganze Unfähigkeit zu diesem heiligen Beruf. Das trieb ihn in ernstes Beten und Ringen mit Gott. So durfte Markus Hauser es erfahren, daß der Heilige Geist von ihm Besitz ergriffen hat und er die Zusage Jesu an seine Jünger „Ihr werdet angetan werden mit Kraft aus der Höhe und meine Zeugen sein“ erleben durfte. Dieses Erleben trieb ihn in volle Abhängigkeit von Gott und zu einem Leben des Gehorsams in der Nachfolge Jesu. Jeztt wurde wahr, was der Herr Christus seinen Jüngern zugesagt hat: „von des Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen“.

Erweckungen in gesunder, nüchterner Art machten ihn zu einem Werkzeug für Hunderte von Menschen, denen er den Weg zum Heil in Christus zeigen durfte. Noch heute leuchten die Spuren des Segens, den Gott der Herr seinem Knecht geschenkt hat an manchen Orten der Schweiz. Was die Gemeinde Jesu heute nötig hat, sind solche Menschen, die sich restlos ihrem Herrn zur Verfügung stellen und sich vom Heiligen Geist gebrauchen lassen.

Man liest dies Büchlein nicht ohne tiefe Beschämung und mit dem herzlichen Verlangen
nach einem so fruchtbaren und gesegneten Leben. Wo dem Geiste Gottes Raum wird, da
kann er noch heute aus dem. was nichts ist vor der Welt, etwas machen zur Ehre der Gnade Gottes.

Das Leben und die Botschaft von Markus Hauser sind ein zeitgemäßer Weckruf für die Gemeinde und ein kräftiges Christus- Zeugnis an die Welt. Wie ist doch Gottes Wort in seiner rettenden und heiligenden Kraft in diesem schwachen Menschenleben Geschichte
geworden, Kampfes- und Leidens- , aber auch Segens- und Siegesgeschichte!

Frucht, viel Frucht, bleibende Frucht durfte reifen in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit des Lebens und Dienstes. Und wo liegt das Geheimnis? Das Jesuswort in Joh. 15, 5 enthüllt es uns: „Wer in Mir bleibt und Ich in ihm, der bringt viel Frucht“.

Wollen wir den leuchtenden Spuren dieses gesegneten Lebens folgen, dann heißt es auch für uns: Auf das „In-Ihm-Sein und Bleiben“, auf diese Innigkeit unserer Lebensgemeinschaft mit Jesus kommt alles an. In Ihm wurzeln, aus Ihm wachsen, durch Ihn Frucht bringen! Und  F r u c h t  ist nicht in erster Linie Leistung nach außen, sondern Heiligung des Lebens nach innen, nach Geist, Seele und Leib.

Erst  S e i n, dann  T u n.

Die Glaubens-, Hoffnungs- und Liebeskraft des teuren Gottesmannes, dem die Gemeinde Jesu, und nicht zuletzt die Bethelgemeinde, so viel verdankt, hat er nicht aus sich selbst herausgeholt, sondern sie ist ihm auf anhaltendes Gebet vom Gnadenthron zugeflossen.
Und welche Gottes- und· Geisteskräfte wurden in diesem Schwachen mächtig!

So gehe denn dieses Büchlein unter dem Segen Gottes hinaus, als Ruf an alle Schwachen:

Rechne mit Gottes Kraft!
als Weckruf zum Glauben: Glaube nur, . . .!
als Mahnruf zur Vertiefung: Bleibe in Mir!
als Hoffnungsruf der Braut: O komme bald, Herr Jesu!

(Aus dem Vorwort von Eugen Reichart und dem Klappentext des Buches)


Eingestellt am 19. April 2024