Offenbarung 2, 11.13

Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem andern Tode. (Offb. 2, 11)

Ich weiß, was du tust und wo du wohnst, da des Satans Stuhl ist; und hältst an meinem Namen und hast meinen Glauben nicht verleugnet auch in den Tagen, in welchen Antipas, mein treuer Zeuge, bei euch getötet ist, da der Satan wohnt. (Offb. 2, 13)

Offb. 2, 11: „Wer überwindet“: Wie machen solche Über­winder, ob sie hier schon dünn gesät sind, doch eine schöne große Schar aus! Sie werden alsdann sagen: In der alten Welt waren wir zerstreut, es war viel fal­sches Zeug unter uns, der Feind hat viel falsches Zeug dazwischen reingemengt. Auf dem Friedhof liegen Überwinder und Überwundene haufenweise durchein­ander, daß natürliche Augen keinen Unterschied treffen können. Aber jetzt ist alles ausgelesen, und nur das, was zusammengehört, ist beisammen.

Offb. 2, 13 „Du hältst an meinem Namen“: Im Bösen und Guten gibt es bisweilen Hauptproben. Wer es dann versieht, wie Esau bei seiner Erstgeburt, bei dem setzt es einen unwiederbringlichen Schaden. Wer sich da rechtschaffen finden läßt, wie Abraham bei Isaaks Opferung, dem wird ein immerwährender Segen an­gemerkt.

(Johann Albrecht Bengel)

Eingestellt am 9. Oktober 2020 – Letzte Überarbeitung am 31. Juli 2023