Die Lebensaufgabe des Gottespilgers (Fr. Wilh. Krummacher)

Dieweil wir nun solche Verheißungen haben, Geliebte, so lasset uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen, und vollbringen die Heiligung in der Furcht Gottes. (2. Korinther 7, 1)

Der Aufbruch zur Reise nach der Himmelsheimat ist geschehen. Nachdem unser Pilger vom Schlafe der fleischlichen Sicherheit erwacht ist, und, alle Widerstände siegreich überwindend, mit ganzem Vertrauen sich Christo als seinem einzigen Retter und Seligmacher zugeschworen hat, befindet er sich auf dem rechten und graden Wege nach der Gottesstadt. Wie geht’s nun weiter? Was liegt ihm fürder ob? Was steht auf der neuen Lebensstraße ihm bevor? Dies die Fragen, mit denen wir uns jetzt zu beschäftigen haben. Vom Fortgange seiner Wallfahrt haben wir nunmehr zu handeln. Da fragt sich’s denn zuvörderst, was der Christ, nachdem er zum Glauben durchgedrungen, als die Hauptaufgabe seines Lebens in’s Auge zu fassen habe; und auf diese Frage wird uns in den eben vernommenen apostolischen Worten eine klare und bündige Antwort. Wohlan, vernehmen wir zuerst, worin diese Aufgabe besteht, und dann, in welcher Weise sie gelöst wird. Der Herr eröffne uns über Beides das rechte Verständnis!

Die Aufgabe, mit der der Christ als solcher während seines Lebens auf Erden sich zu befassen habe, ist schon vielfachen und mitunter recht groben Mißverständnissen unterworfen gewesen, und ist es hin und wieder auch gegenwärtig noch. Die Antinomisten oder Gesetzesverächter halten dafür, daß, wer um Christi willen von Gott gerecht gesprochen worden, dem Gesetz nicht mehr verpflichtet sei, sondern hinfort mit freiem Gewissen seinem Fleische die Zügel schießen lassen und ohne Gefahr der Sünde dienen dürfe. Der Apostel Judas bezeichnet diese Menschen als solche, welche „die Gnade auf Mutwillen ziehen“, und Paulus sagt von ihnen Röm. 3, ihre Verdammnis sei ganz recht. Den Gegensatz zu denselben, aber in gleich falscher und verkehrter Richtung, bilden die Anachoreten, die Weltflüchtigen, die des Christen Beruf darin setzen, daß er die Welt verlasse, sich mönchisch abschließe, und in einsamen Büßungen, Selbstpeinigungen und Gebetsdiensten seine Tage verbringe. Diese selbsterwählte Geistlichkeit, hinter welcher doch nichts Anderes, als Hochmut und Selbstgerechtigkeit verborgen stecken, wird namentlich im Colosserbriefe gegeißelt, und der Apostel erklärt in seinem ersten Sendschreiben an den Timotheus gradezu diejenigen für Verkündiger von „Teufels Lehren“, die da verbieten ehelich zu werden, und es als etwas Verdienstliches anpreisen, diese und jene Speise nicht anzurühren, welche doch Gott geschaffen habe, oder anderer äußerlicher und natürlicher Dinge sich zu enthalten, die doch durch Gottes Wort und Gebet geheiligt würden. Mystisch gerichtete Secten haben geglaubt, dem Christen liege nach seiner Bekehrung nichts weiter ob, als daß er sich in seine Gefühlswelt zurückziehe, und im Genusse dessen schwelge, was ihm an Gnaden und Hoffnungen in Christo zu Teil geworden. Diesen Quietisten oder gefühlsseligen Freunden der Ruhe begegnet die ganze Schrift mit dem Zuruf: „Was stehet ihr hier müßig am Markte? Gehet auch ihr in den Weinberg, und wirket, so lange es Tag ist; es kommt die Nacht, da Niemand wirken kann“. Die Gegenfüßler dieser Träumer, aber wiederum schwer Verirrte, sind die Werkheiligen, die den Lebensberuf der Gläubigen ganz in einer frommen Vielgeschäftigkeit aufgehen lassen, und von andern Obliegenheiten für dieselben nicht wissen, als daß sie Mission treiben, innere und äußere, Armen- und Krankenpflege üben, an dieser und jener Vereinstätigkeit sich beteiligen, und in welchen, an sich allerdings vortrefflichen und nicht zu versäumenden, Verrichtungen sonst sich bewegen. Diesen gilt das Wort an Martha: „Du hast viel Sorge und Mühe! Eins ist noch; Maria hat das gute Teil erwählt!“

I.

Was ist’s denn, das uns vor allem Andern obliegt, nachdem wir uns an Christum gläubig hingegeben? Allerdings ist’s Arbeit, aber, merket wohl! Arbeit an uns selbst. Was damit gemeint sei, werdet ihr Alle wohl im Allgemeinen ahnen; denn Tausenden unsrer Zeitgenossen, Männern und Frauen, ist es ja zu einer Leidenschaft geworden, an sich zu arbeiten, um irgend ein wohlgefälliges Kunstwerk aus sich selbst herauszubilden. Man arbeitet durch Lektüre oder durch Teilnahme an öffentlichen Vorträgen an seinem Geiste; aber dieses Bemühen, den von der Gemeinschaft mit Gott entfremdeten und der Erleuchtung von Oben ermangelnden Geist zu bilden, d. h. ihn mit Kenntnissen zu bereichern, und zu feinen Gedanken und Urteilen zu schärfen, ist die Arbeit nicht, von welcher wir hier reden. Nicht intellektuell bloß, sondern auch moralisch oder sittlich arbeitet man an sich, indem man, um sich bürgerlich und gesellschaftlich zu empfehlen, von groben, anstößigen Auswüchsen und Fehlern sich zu reinigen strebt, und eines untadeligen Verhaltens vor den Leuten sich befleißigt. Aber was wir im Auge haben, wird ja auch etwas Besseres und Gründlicheres noch sein, als solch ein bloßes Zurücktreiben des Aussatzes von der Oberfläche unter die Haut, oder als ein Wegrasieren des Unkrauts von der Außenseite des Lebens, während die Wurzeln in der Tiefe des Herzens stecken bleiben. Viele, namentlich in den sogenannten gebildeten Ständen, legen es bei ihrer Arbeit an sich selbst nur auf eine ästhetische Selbstvervollkommnung an, und Schöngeisterei, einnehmendes Vorkommen, und glänzende Unterhaltungsbegabung sind neben feinen und anmutigen Formen der äußeren Haltung und Bewegung diejenigen Dinge, die sie vor allen andern anstreben. Aber die sogenannten „schönen Seelen“ und gefälligen Erscheinungen sind Spreu auf der Wurfschaufel Gottes, und Staub in der Wage des Heiligtums. Die Aufgabe, von der wir reden, besteht nicht darin, daß man den selbstsüchtigen und dem Weltdienst ergebenen alten Menschen nur übertünche und nach außen hin herausputze, sondern darin besteht sie, daß man denselben, nachdem man bei der Bekehrung den Stab über ihn gebrochen, wirklich dem Tode übergebe, und dem neuen Menschen, dem nach Gott geschaffenen, zu einer immer freieren, völligeren und lebenskräftigeren Entfaltung verhelfe.

Es gilt, nach des Apostels Ausdruck: „sich reinigen von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes“. Leider! aber lassen’s an dieser Arbeit an sich selbst nur zu viele der Gläubigen unsrer Tage allzu sehr fehlen. Wohl arbeiten sie an Anderen in allerlei Werken und Diensten der christlichen Liebe; nur nicht an sich. Was Wunder, daß sie, wie wir sie selber unablässig klagen hören, so wenig Frucht von ihrer Liebesarbeit sehen? Wenn diejenigen, um deren Bekehrung sie sich bemühen, allaugenblicklich wahrnehmen müssen, wie sie, ihre Bekehrer, unter dem Aushängeschilde der Demut doch selbst von dem gewöhnlichsten Hochmut noch nicht frei zu werden wußten, oder wie sie, die Prediger und Predigerinnen himmlischer Gesinnung, wo es gilt, diesen Himmelssinn zu betätigen, selbst noch als Solche sich erfinden lassen, die den Eitelkeiten und Füttern der Welt ergeben sind; oder wie sie gar noch dem gemeinsten Geize frönen, während ihr Mund vom Preise der himmlischen Güter überströmt, oder bei dem Vorgeben, die Vertreter der Liebe und Sanftmut zu sein, schon durch die geringsten Anlässe und Reizungen sich außer Stand gesetzt sehen, des eigenen Zorns, ja Hasses Herr und Meister zu werden: ich sage, wenn sie solche Widersprüche gewahren, die Kinder der Welt, wie mögen sie das Evangelium lieb gewinnen, für welches sie gewonnen werden sollen? Und solche leidige Kontraste begegnen uns, ich sage es mit tiefem Schmerze, auch noch unter uns, Geliebte, und haben Anlaß gegeben, daß man nicht allein von einem „Hofchristentum“, von einer „vornehmen Gläubigkeit“, von einem „conventionellen Frommsein“ und dergleichen redet, sondern das lebendige Christentum überhaupt gleich mit mißtrauischen Augen ansieht, als ob es überall nur Frömmelei, Schein und bloße Gebärde wäre.

Nun sollen wir aber nicht bloß der Menschen halber, damit dieselben hoch halten lernen vom Evangelium, und den Vater im Himmel preisen, wenn sie das Acht unsers göttlichen Wandels leuchten sehen, sondern vor allem und zuerst um Gottes willen die Arbeit an uns selbst zur Hauptaufgabe unsres ganzen Lebens machen. Gott sieht allerdings bei der Bekehrung eines Menschen die Person nicht an. Der versunkenste Sünder ist Ihm willkommen, wenn er, an seine Brust schlagend, seinem Gnadenthrone naht. Ja, über den verlorensten der Söhne ist, wenn er Buße tut, Freude im Himmel. Nachdem aber Gott den Sünder begnadigt hat, macht Er auch Ansprüche an ihn, und das um so mehr, da Er ihm alle die Gaben und Kräfte des Geistes zu Gebote stellt, vermittelst deren er diesen Ansprüchen gerecht werden kann. Gott will geehrt sein durch diejenigen, die seinen Namen bekennen. In ihrer ganzen Erscheinung soll sich’s tatsächlich beurkunden, daß es mit der in Christo zu Stande gebrachten Erlösung zuletzt nur auf die Wiederherstellung des Menschen zur göttlichen Ebenbildlichkeit, oder auf seine sittliche Verklärung und Vollendung, und nicht bloß auf seine Beseligung abgesehen sei. „Was nimmst du meinen Bund in deinen Mund, der du doch Zucht hassest, und wirfst meine Worte hinter dich?“ ruft der Herr im 50. Psalme denjenigen zu, welche versäumen, mit der Heiligung ihres Sinnes und Lebens Ernst zu machen.

Gott will, daß ein jeder Christ in seinem Maße seine, des Ewigen, Tugenden wiederstrahle, und als ein lebendiges Kunstwerk Ihn, den Meister, lobe. Es sagt darum der Apostel: „In der Furcht Gottes“, d. h. in anbetender Hingebung an Gottes Willen, „laßt uns die Heiligung vollbringen und von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen“. Die „Befleckung des Fleisches“ begreift all‘ das ungöttliche Wesen in sich, welches im Boden der Sinnlichkeit wurzelt: als die Unkeuschheit, die Begierde nach physischem Wohlleben, die Trägheit, so wie die Leidenschaften des Zorns, der Rachsucht, der Bitterkeit, und was dessen mehr ist. Bei der „Befleckung des Geistes“ haben wir vorzugsweise an die Eigenliebe, den Hochmut, die Ehrsucht, den Geiz, und dann an alle Unwahrheit und Unlauterkeit zu denken. Dieser Sündenbrut in uns den Krieg zu erklären, und wider sie anzukämpfen, bis sie ausgerottet sei, und ihr göttliches Gegenteil in uns zur Herrschaft gelange: das ist die Arbeit an uns selbst, die jeder andern vorgehen muß; und in dieser fortdauernden Arbeit des sich Vergestaltens in das heilige Bild Jesu Christi, des Schönsten der Menschenkinder, besteht die Lebensaufgabe des gläubigen Christen nach seiner Bekehrung. Er soll „etwas werden zu Lobe der herrlichen Gnade“, deren er teilhaftig ward.

II.

Wie aber wird diese Aufgabe der Selbstheiligung gelöst? Zur Beantwortung dieser Frage bedarf es nur weniger Worte. Was zuvörderst noth tut, ist eine fortgehende Prüfung unsrer selbst. Der Spiegel, in dem wir uns zu beschauen haben, ist die Erscheinung des Herrn vom Himmel, wie sie uns die Evangelien vor Augen malen. Stellen wir uns täglich vor Ihn hin und vergegenwärtigen wir uns, wie Er leibte und lebte, gesinnt war und sich verhielt. Sehen wir, wie Er nichts suchte in der Welt, als seines Vaters Ehre und unser Heil, und alle seine Tage lediglich im Dienste der reinsten, selbstverleugnungsvollsten Liebe verbrachte. Schauen wir dies an, und das Licht der Heiligkeit, das von Ihm ausstrahlt, wird uns auch die tiefsten und verborgensten Schäden beleuchten, mit denen wir noch behaftet sind. Schlagen wir dann auch nicht ohne Weiteres in den Wind, was die Welt von uns urteilt. Irgend ein Wahres ist meist daran, wenn sie uns hochmütig schilt, oder geizig, oder menschengefällig, oder uns nachsagt, daß wir noch nach eitler Ehre lüstern, oder genußsüchtig, oder unwahr und unzuverlässig seien. Beherzigen wir’s, gehen wir in uns, und forschen, ob sich’s wirklich so verhalte. Und haben wir vertraute Freunde in dem Herrn, bitten wir sie, daß auch sie uns sagen, was sie etwa an uns wahrgenommen, das mit dem Christentume nicht im Einklang stehe. Auf solchem Wege werden wir schon dahinter kommen, was von dem alten Sauerteige noch in uns übrig sei, und wodurch unser Leben Gott dem Herrn und seinem heiligen Evangelium bisher mehr noch zur Schmach als zur Verherrlichung gereichte. Geschieht es dann, daß wir schamroth das Antlitz senken und traurig mit dem Zöllner an unsre Brust schlagen müssen, o, Heil uns!

Die Buße ist der Wendepunkt vom Bösen zum Guten, und der Durchbruch des neuen Menschen zum Siege. Nur nicht verzagt jetzt, sondern zum Gnadenthrone mit dem beklommenen Herzen, zur Beichte vor Gott, und zum Geschrei um Barmherzigkeit, und um Vergebung! Und der Gott, „bei welchem viel Vergebung ist“, und der da „weiß, was für Gebilde wir sind“, wird uns seine Gnade nicht vorenthalten. Sind wir aber der Vergebung wieder gewiß geworden, dann mit erneuertem und verdoppeltem Ernste den sittlichen Auswüchsen, die uns noch anhaften, den Tod geschworen; zugleich, auf daß die Ausrottung dieser Schäden uns gelinge, die göttlichen Verheißungen angefaßt, die uns gegeben sind, und alle Hülfsquellen des Himmels uns geöffnet zeigen; und nun in felsenfestem Vertrauen auf sie, angehalten im Gebet und Wappnung, Stärkung und Kräftigung aus der Höh‘. Was gilt’s, wir bringen so den alten Menschen, den Gott widerstrebenden, weltlich und fleischlich gesinnten, unter unsre Füße, schaffen dem neuen, gottgeweihten zu immer freierer und kräftigerer Bethätigung Raum, und rücken mit der Lösung der Lebensaufgabe, die uns und allen Gottespilgern gestellt ist, immer fröhlicher vorwärts.

Säumen wir denn nicht, geliebte Brüder, entschlossen der edelsten aller Arbeiten uns zu unterziehen! Mit welcher Lust und Begeisterung geht ein Bildhauer an sein Werk, obwohl es nur eine unbelebte, vergängliche Figur ist, die er aus seinem Marmorblock heraushaut. Wir sind berufen, durch Gottes Gnade in uns selbst ein lebendiges Abbild, und zwar desjenigen darzustellen, auf den einst die Stimme Gottes herabfiel: „Dieser ist’s, an welchem ich Wohlgefallen habe!“

O schönes Menschenbild, das würdig erfunden ward, den Himmel einzunehmen, und um deßwillen einst die Erde zur paradiesischen Herrlichkeit sich erneuern muß! Und es wurde uns die Aussicht eröffnet, wie die Kraft dazu erworben, dieses heilige Bild wenigstens den Grundzügen nach schon hienieden in uns zur Ausprägung zu bringen, ob es auch zu seiner Vollendung erst jenseits gelangen wird. Schauet doch, wie aus einem Johannes, Petrus und Paulus euch dies Bild entgegenstrahlt! Auch diese bekennen, wie weit sie auch in der Heiligung vorgeschritten sind: „Wir sind noch nicht was wir sein werden!“ Aber wären wir nur schon wie sie! Die Möglichkeit, dahin zu gelangen, ist vorhanden. D’rum ihnen nach mit unserm Streben, Kämpfen, Ringen! Ihnen nach in der Wachsamkeit über uns selbst, in der Ergreifung der göttlichen Gnadenmittel, und im Gebet! Unzweifelhaft geschieht alsdann je mehr und mehr, was unser apostolisches Texteswort aussagt:

„Wir werden uns reinigen von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes, und vollbringen die Heiligung in der Furcht Gottes“, und es wird wahr an uns, was uns der Apostel an einer andern Stelle zuruft: „Nehmet immerdar zu in dem Werke des Herrn, sintemal ihr wißt, daß eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn“. Ja, arbeiten wir an uns, und machen wir alle des betenden Sängers Worte zu den unsern:

Nimm in deine Werkstatt mich,
Bildner aus der Höhe,
Daß durch deine Kraft auch ich
Aus dem Tod erstehe!
Wenn ich dann erstanden bin,
Halt‘ mich in der Pflege,
Und gib mir in Tat und Sinn
Göttliches Gepräge!

Wie die Sonn‘ im Taue mild
Auf Gefild‘ und Höhen,
So will Gott in mir sein Bild
Widerstrahlen sehen.
Hehres Ziel! Ach, wie so fern
Seh‘ ich’s vor mir ragen!
Hilf mir, o du Geist des Herrn,
Siegreich es erjagen! –

Amen.

(Friedrich Wilhelm Krummacher)

Quelle: Glaubensstimme – Die Archive der Väter


Eingestellt am 25. März 2023 – Letzte Überarbeitung am 11. März 2024