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Choralvortrag: Verleih uns Frieden gnädiglich · Dresdner Kreuzchor, Rudolf Mauersberger
Choral Concert – Dresdner Kreuzchor ℗ VEB Deutsche Schallplatten Berlin
Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine.
Liedtext: Da pacem domine, in der Übersetzung Martin Luthers
Erstmals in Johann Walters mehrstimmigem Notenheft Das Christlich Kinderlied D. Martini Lutheri, Erhalt vns HErr etc. von 1566 folgt auf Luthers Strophe die Fortsetzung:
Gib unsern Fürsten und aller Obrigkeit
Fried‘ und gut Regiment,
daß wir unter ihnen ein geruhig
und stilles Leben führen mögen
in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Amen.
Verleih uns Frieden gnädiglich ist eine geistliche Liedstrophe, die Martin Luther 1529 als Nachdichtung der gregorianischen Antiphon Da pacem, Domine, in diebus nostris verfaßte.
Die ältesten erhaltenen Drucke der Liedfassung Luthers stammen aus dem Jahr 1531 und nennen den Reformator ausdrücklich als Verfasser. Da diese Drucke nachweislich auf die – verlorene – Ausgabe des Klugschen Gesangbuchs von 1529 zurückgehen, gilt dieses Jahr als Entstehungsjahr.
Auch die Melodie gilt als Werk Luthers. Sie ist zwar tonartlich mit der gregorianischen Antiphon verwandt, basiert jedoch – ebenso wie Nun komm, der Heiden Heiland und Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort (EG 193) – auf der Melodie des Hymnus Veni, redemptor gentium. In den Gesangbüchern erscheint sie in einer arhythmischen Fassung, in den evangelischen zusätzlich in einer jüngeren, geradtaktig periodisierten Version.
Quellen und Verweise
Wikipedia (DE): Seite „Verleih uns Frieden gnädiglich“
Free Choral Music: Seite „Verleih uns Frieden gnädiglich“
Liedeintrag im Kirchenliederblog