Der HERR behütet die Fremdlinge und erhält die Waisen und Witwen; aber die Gottlosen führt er in die Irre. (Psalm 146, 9 LUT)
„Der Herr behütet die Fremdlinge.“
Viele Herrscher haben die Fremdlinge gejagt, deportiert oder wie Gesetzlose behandelt. Der Herr aber erläßt in seinem Machtbereich besondere Gesetze zum besonderen Schutz der Fremdlinge. Unser Gott und König will für niemand ein Fremdling sein. Er hat ein besonderes Auge auf alle, die einsam und bedrängt sind.
„Und erhält Waisen und Witwen.“
Der Herr hat tiefes Mitleid mit ihnen. Er steht ihnen bei und hilft ihnen in ihrer schweren Lage. Das mosaische Gesetz traf besondere Vorsorge für solche Menschen. Wenn ein Kind seinen irdischen Vater verliert, wird der Schöpfer selbst sein Vater. Wenn die gläubige Frau ihren Mann verliert, darf sie sich ganz der Fürsorge Gottes anvertrauen.
„Und kehrt zurück den Weg der Gottlosen.“
Die Gottlosen verfehlen ihr Ziel. Sie kommen dahin, wohin sie nicht kommen wollten. Der Weg eines gottlosen Menschen ist ein verkehrter Weg. Alles geht dem schief, der auf einer schiefen Bahn ist.
Charles Haddon Spurgeon: Psalm 146
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Diese Schriftstelle ist der Tagesvers vom 3. Juli 2024