Die Gnade ist geschäftig.
Gott ruft, und ruft uns kräftig
Zu seiner Herrlichkeit.
Wer folgt, folgt nicht vergebens,
Die Hoffnung jenes Lebens
Ist schon zuvor von Gott bereit’t.
Laß meine Herzens=Augen
Mein Gott, zu sehen taugen,
Wie groß die Hoffnung sei,
Wie freudig man kann sterben,
Wie reichlich man darf erben,
Wie der Berufer so getreu.
Ach laß von deinem Lichte
Dem Glauben sein Gesichte
Beständig beiter sein.
Daß Satan nicht behende
Mit einem Dunst mich blende,
Noch auch die Welt mit einem Schein.
Wenn sich die Augen feuchten,
So laß durch dein Erleuchten
Mich auch durch Thränen sehn,
Damit ich sicher wisse,
Daß deine Gnadenschlüsse
In ewige Erfüllung gehn.
Berufst du mich zum Leben,
So wirst du solches geben,
Versprichst du Seligkeit.
So wirst du dies auch halten,
Ich will auch im Erkalten
Noch hoffen, bis das Seh’n erfreut.
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