Offenbarung 19, 1+2

Darnach hörte ich eine Stimme großer Scharen im Himmel, die sprachen: Halleluja! Heil und Preis, Ehre und Kraft sei Gott, unserm HERRN! Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, daß er die große Hure verurteilt hat, welche die Erde mit ihrer Hurerei verderbte, und hat das Blut seiner Knechte von ihrer Hand gefordert. (Offenbarung 19, 1f.)

Dieses erste Halleluja in der Offenbarung ist ausgelöst durch den Untergang einer Stadt, die immer wieder als ‚groß‘ bezeichnet wird. Warum frohlockt der Himmel so laut über Babylons Fall? Weil Babylon den Geist des äußeren Scheins und der Vorspiegelung verkörpert. Die erste Sünde, die uns nach Israels Einzug in Kanaan berichtet wird, war die Aneignung eines babylonischen Kleidungsstückes.  Achan gelüstete es nach Babylons großartigem Lebensstil; er wollte gut aussehen. Und die erste Sünde in der Urgemeinde war ähnlich: Ananias und Saphira suchten Achtung zu gewinnen dadurch, daß sie den Anschein erweckten, sie seien aufopfernder, als sie in Wirklichkeit waren. Auch sie wollten gut aussehen. Und wir? Wie bereitwillig täuschen wir heute in den Gemeinden eine Tat vor, um Eindruck auf andere zu machen, und uns eine angesehene Stellung und Beifall zu verschaffen! So handelt die Hure Babylon, und für Gott ist dies ein Greuel.

(Watchman Nee)

Quelle:

CLV Andachten (Archiv)  ─  Offenbarung  ─  Offenbarung 19, 1

Weblinks und Verweise:

Leslie Theodore Lyall: Watchmann Nee, David Yang und Wang Ming-tao – Standhaft im Glauben. Aus der Sammlung Zeugen des gegenwärtigen Gottes, Band 202. Brunnen-Verlag Giessen/Basel, 1953 [Digitalisat, pdf bei Sermon Online]


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Eingestellt am 18. März 2025