Da redete Josua mit dem HERRN des Tages, da der HERR die Amoriter dahingab vor den Kindern Israel, und sprach vor dem gegenwärtigen Israel: Sonne, stehe still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon! Da stand die Sonne und der Mond still, bis daß sich das Volk an ihren Feinden rächte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Frommen? Also stand die Sonne mitten am Himmel und verzog unterzugehen beinahe einen ganzen Tag. Und war kein Tag diesem gleich, weder zuvor noch darnach, da der HERR der Stimme eines Mannes gehorchte; denn der HERR stritt für Israel. (Josua 10, 12-14)
Wunder – daß ich nicht lache! – Vom Lachen zum Staunen.
Dies ist ein Bericht, der für Zweifler und Spötter aller Zeiten besonderer Art war und ist. Und wer kann einem, der der biblischen Wahrheit fernsteht, verdenken, diese Sache zu bezweifeln? Wer Gott nicht kennt, kann auch seine Allmacht nicht kennen.
Aber wenn wir auch über das „Wie“ dieses Wunder so gut wie nichts wissen, die Tatsache des historischen Geschehens ist dem Glaubenden felsenfeste Gewißheit. Und schon manch einer ist über Dinge, die er für unmöglich hielt, vom Lachen zum Staunen gekommen. Wenn schon der menschliche Geist ergründet hat, daß ─ wie bei der Relativitätstheorie ─ Kausalitäten, die man für unaufhebbar hielt, durchbrochen werden, sollte Gott nicht entgegen jeder uns bekannten Gesetzmäßigkeit eingreifen können?
Interessant ist zum Beispiel, daß es zu diesem Wunder Zeugnisse aus verschiedenen Teilen der Welt gibt. Aus Mexiko berichten alte Annalen, daß dort eine Nacht beobachtet worden ist, die lange Zeit nicht endete. Da Mexiko auf der anderen Hälfte der Erdkugel liegt, mußte dort die Nacht verlängert sein. Ferner gibt es rund um die Erde Überlieferungen, die ebenfalls von einer verlängerten Nacht oder einem verlängerten Tag berichten, so z. B. in China, Peru, Polynesien und Ägypten.
Quelle:
Friedhelm König: Der uns den Sieg gibt.
Christliche Schriftenverbreitung, Hückeswagen 1990.
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