1) Christe, du Schöpfer aller Welt,
Du König, der die Gläub’gen hält,
Weil unser Bitten dir gefällt,
Nimm unser Loblied an, o Held.
2) Kein Maß hat deine Gnad‘ gekannt,
Hat in Geduld mit starker Hand
Durch Leid am Kreuz gelöst das Band,
Das Adams Sünde um uns wand.
3) Vor dem die Sterne neigen sich,
Du kamst ins Fleisch demütiglich,
Darin zu leiden williglich;
In Todesschmerz dein Leib erblich.
4) Die Hand gebunden ausgestreckt,
Zu lösen, was in Banden steckt,
Hast du mit Gnad‘ den Zorn bedeckt,
Den Menschenschuld in Gott erweckt.
5) Du hangst am Kreuze sterbend hier
Und doch erbebt die Erd‘ vor dir,
Der Geist der Kraft geht aus von dir,
Die stolze Welt erblaßt vor dir.
6) Jetzt um dein Siegerangesicht
Des ew’gen Vaters Glanz sich flicht,
Jetzt mit des Geistes Kraft und Licht,
O König du, verlaß uns nicht!
Amen.
Liedtext: 1875, Theodor Kliefoth (1810-1895)
Nach dem Hymnus „Rex Christe, factor omnium“
Melodie: 1527, Königsberg; 1627, Johann Hermann Schein
Weblinks und Verweise
Eingesungen: Liedvortrag von Kantor Arnd Pohlmann (EG 92, 1. bis 3. Strophe, mp3-File, jeweils externe Links zu eingesungen.de)
Liedeintrag bei Christliche Liederdatenbank
Lied Nr. 81, in: Lutherisches Gesangbuch (LG). Hrsg. v. Evangelisch-Lutherische Freikirche (ELFK). 2. überarb. Aufl., Concordia-Verlag, 2017. (6 Strophen, mit 1-stimm. Notensatz)