Und der vierte Engel goß aus seine Schale in die Sonne, und ihm ward gegeben, den Menschen heiß zu machen mit Feuer. Und den Menschen ward heiß von großer Hitze, und sie lästerten den Namen Gottes, der Macht hat über diese Plagen, und taten nicht Buße, ihm die Ehre zu geben.
(Offenbarung 16, 8+9)
Die Sonne ist das Bild für die helle Offenbarung Gottes in seinem Wort und in seinem Sohn (Hebräer 1, 1ff). Gottes Wort und Wahrheit wird also in der letzten Zeit nochmals hell aufleuchten, einmal durch das Eintreffen der in seinem Wort genannten und von seinen Zeugen angekündigten Gerichte, zum andern durch das todesmutige Zeugnis der leidenden und sterbenden Märtyrergemeinde. Die antichristliche Welt wird dadurch gleichsam „versengt“: Sie spürt an Jesu Bekennern die gewaltige überirdische Kraft des Glaubens an Jesus, aber sie ist nicht mehr zu überzeugen und zu gewinnen, im Gegenteil: Sie wird um so mehr zum wilden Haß gegen alles Göttliche und [wahrhaft] Christliche getrieben. Wir denken an Apostelgeschichte 7, 54: „Sie sahen das Angesicht des Stephanus wie eines Engels Angesicht und bissen die Zähne über ihm zusammen“.
(Fritz Steinwender: Die kommende neue Welt)