Ihr habt wohlgelebt auf Erden und eure Wollust gehabt und eure Herzen geweidet am Schlachttag. (Jakobus 5, 5)
Jakobus warnt die Reichen sehr eindringlich davor, die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel nur für ihre persönlichen Bedürfnisse zu verwenden, damit sie nicht auch der Vorwurf treffen werde: „Ihr habt wohlgelebt auf Erden und eure Wollust gehabt am Schlachttag, und eure Herzen geweidet“ (Jak. 5, 5). Zu den Sünden Sodoms, die sich nach Jesu Ankündigung in der Endzeit wiederholen werden, gehört das Vergessen der Armen, Bedürftigen und Notleidenden, und das bei eigenem Wohlleben.
Wo das Geld regiert und man dem Mammon nachjagt, ist es nicht möglich, in den Einnahmen und in seinem Vermögen Gottes Gaben zu sehen, „der uns alles reichlich darbietet, es zu genießen“ (1. Tim. 6, 17), sich auch nicht als vor Gott verantwortlicher Haushalter zu wissen, um mit den anvertrauten Mitteln zu dienen. Verschwendungssucht oder krankhaftes Festhalten aller Einnahmen zum Zwecke des Anhäufens von Vermögen sind dann die beiden Hauptgefahren.
(Gerhard Salomon)
Quelle:
Salomon, Gerhard: Wie weit sind wir in der Endzeit? Heft 7/8 aus der Reihe: Das prophetische Wort. Kommissionsverlag der St. Johannis-Druckerei C. Schweickhardt, Lahr-Dinglingen (Baden). 4. Auflage 1978, S. 63 (ISBN 3 501 00074 K)
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